„Unfassbar wichtig“: Rezo ruft seine Follower zu Demo in Lützerath auf
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Der Youtuber Rezo.
© Quelle: picture alliance/dpa
Der Youtuber Rezo hat seine Followerinnen und Follower in sozialen Medien dazu aufgerufen, sich an den Protesten im Braunkohleort Lützerath zu beteiligen. „Wenn Lützerath fällt, dann war es das praktisch auch mit den Klimazielen“, behauptete Rezo in einem am Donnerstag bei Instagram veröffentlichten Video. Deshalb sei es „unfassbar wichtig“, den weiteren Abbau von Braunkohle durch den Energiekonzern RWE in dem Ort zu verhindern. Der Appell des Youtubers: „Fahrt nach Lützerath, da ist jeden Tag Demo!“
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Das am Nachmittag veröffentlichte Video wurde innerhalb weniger Stunden bereits mehr als 200.000-mal aufgerufen. Unter dem Post finden sich unter anderem positive Kommentare der Klimaaktivistin Luisa Neubauer und der Moderatorin und Influencerin Louisa Dellert.
+++ Alle Entwicklungen zur Räumung von Lützerath im Liveblog +++
Protestaktion mit Greta Thunberg
Vor Rezo hatten bereits Hunderte Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Prominente in zwei voneinander unabhängigen offenen Briefen den Stopp der Räumung von Lützerath gefordert. Die größte Protestaktion in Lützerath wird am Samstag (12 Uhr) erwartet, dann will auch Klimaaktivistin Greta Thunberg in den Braunkohleort kommen.
Sie werde sich „den Aktivisten in Lützerath anschließen, um das Dorf zu verteidigen und die Kohlemine zu stoppen“, hatte Thunberg am Mittwoch mitgeteilt. Gleichzeitig rief sie auf, sich den Protesten anzuschließen, „um Leben zu schützen und Menschen über Profit zu stellen. Die Wissenschaft ist sich einig, die am meisten Betroffenen sind sich einig: keine fossilen Brennstoffe mehr!“
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Räumung von Lützerath geht zügig voran
Am Donnerstag war die Polizei mit der Räumung des Braunkohleorts zügig vorangekommen. Zahlreiche Holzhütten und Barrikaden der Aktivistinnen und Aktivisten wurden am Donnerstag von Baggern dem Erdboden gleichgemacht. Die Besetzer ließen sich meist ohne große Gegenwehr wegtragen. Allerdings stießen die Einsatzkräfte auf unterirdische Gänge, in denen sich Aktivisten verschanzten.
Auch zwei symbolträchtige Häuser der einstigen Bewohner von Lützerath wurden geräumt. Dort flogen Feuerwerkskörper in Richtung der Einsatzkräfte, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Eine Beamtin wurde laut Polizei leicht verletzt.
RND/seb/dpa