Lage im Waldbrandgebiet Sächsische Schweiz verbessert sich weiter
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Die Situation im Waldbrandgebiet Sächsische Schweiz verbessert sich langsam, aber stetig. „In einem weiteren Gebiet konnten die Einsatzkräfte „Feuer aus“ vermelden.
© Quelle: Daniel Schäfer/dpa
Bad Schandau. Die Situation im Waldbrandgebiet Sächsische Schweiz verbessert sich langsam, aber stetig. „In einem weiteren Gebiet konnten die Einsatzkräfte „Feuer aus“ vermelden. Es geht voran“, sagte Thomas Kunz vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Mittwoch auf Anfrage. In fünf weiteren Gebieten gebe es aber vor allem noch Glutnester, die bekämpft werden müssten.
Die genaue Zahl der Einsatzkräfte für Mittwoch konnte der Sprecher noch nicht benennen. In den vergangenen Tagen waren es rund 800. Das Einsatzgebiet umfasst nach wie vor eine Fläche von rund 150 Hektar, was einer Größe von rund 210 Fußballfeldern entspricht.
„Es fehlt halt Dauerregen, der aber nicht in Aussicht ist“
Bei Erkundungsflügen mit Hubschraubern und Drohnen seien am Dienstagabend und in der Nacht zu Mittwoch weniger Glutnester entdeckt worden als in den Vortagen. „Neben den umfangreichen Löschmaßnahmen helfen auch die kühleren Nächte. Sie sorgen dafür, dass weniger Flammen aus dem Boden schießen“, betonte Kunz.
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07.08.2022, Sachsen, Bad Schandau: Ein Löschhubschrauber der Bundeswehr ist bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz im Einsatz. Die Situation im Waldbrandgebiet Nationalpark Sächsische Schweiz ist noch nicht unter Kontrolle. Der Waldbrand im Nationalpark hat den Aufschwung der Tourismuswirtschaft nach der Corona-Pandemie gestoppt. Foto: Daniel Schäfer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
© Quelle: Daniel Schäfer/dpa
„Die Witterung hilft sonst aber nicht wirklich. Es fehlt halt Dauerregen, der aber nicht in Aussicht ist“. Laut Deutschem Wetterdienst ist in den kommenden Tagen kein Regen vorhergesagt, die Tageshöchsttemperaturen steigen auf rund 30 Grad Celsius.
Zwei Löschhubschrauber der Bundespolizei wurden unterdessen abgezogen und zur Brandbekämpfung auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald geschickt. Dort sollen sie nach Angaben der örtlichen Feuerwehr zumindest am Vormittag Wasser über Glutnester auf dem Sprengplatz und drumherum abwerfen. Dadurch sind derzeit im Nationalpark Sächsische Schweiz zehn Löschhubschrauber im Einsatz.
Feuer auf tschechischer Seite unter Kontrolle
Für das Gebiet um Bad Schandau bleibt der Katastrophenalarm aufrechterhalten. „Für einen Aufhebung müssten erst alle Feuer gelöscht sein“, betonte Kunz. Am Dienstag war nach dem Löschen der Brandherde nahe Sebnitz dort der Katastrophenalarm aufgehoben worden. Das Betretungsverbot für den Wald im Einsatzgebiet Hintere Sächsische Schweiz, zu dem auch Teile der Sebnitzer Flur gehören, bleibe davon aber unberührt.
Das Feuer war vor zweieinhalb Wochen im Nationalpark Böhmische Schweiz ausgebrochen und griff dann auf den Nationalpark Sächsische Schweiz über. Auf tschechischer Seite ist nach Einschätzung der dortigen Behörden der Brand unter Kontrolle. Dennoch bekämpfen dort noch Hunderte Feuerwehrleute gegen immer wieder aufflammend Glutnester.
RND/dpa