Kundgebung für Trump: vier Verletzte durch Messerstiche
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Trump hatte die faschistischen "Proud Boys" zur Unterstützung aufgerufen.
© Quelle: Allison Dinner/ZUMA Wire/dpa
Washington. Nach einer Kundgebung Tausender Unterstützer von US-Präsident Donald Trump ist es am Samstagabend (Ortszeit) in Washington zu Auseinandersetzungen mit dessen Gegnern gekommen. Vier Menschen seien mit Stichverletzungen ins Krankenhaus gekommen, berichtete der Fernsehsender WRC. Die Polizei meldete 23 Festnahmen.
Die Trump-Anhänger trugen größtenteils keine Gesichtsmasken und versuchten offenbar eine Machtdemonstration, bevor die Wahlleuteversammlung am Montag Trumps Herausforderer Joe Biden zum neuen Präsidenten wählt. Unter ihnen war eine Abordnung der neofaschistischen Proud Boys, die Trump in einer Fernsehdebatte mit Biden aufgerufen hatte, sich bereit zu halten. Einige von ihnen trugen kugelsichere Westen. Die Polizei versuchte, Trump-Anhänger und Trump-Gegner voneinander fernzuhalten.
Donald Trump fliegt im Hubschrauber über der Kundgebung
Trump gab sich überrascht von der Kundgebung und ließ seinen Hubschrauber über die Menge fliegen, als er auf dem Weg zu einem Footballspiel war. Jubel brandete auf; Trumps nach wenigen Wochen im Amt entlassener Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn bewunderte den Flug als „echt lässig“. Er unterbrach seine Ansprache für den Satz: „Stellt Euch vor, in der Lage zu sein, in einen Hubschrauber zu steigen und einfach einen Freudenflug um Washington zu machen.“
Trump hat seine Wahlniederlage noch immer nicht eingeräumt und versucht, sie mit juristischen Manövern noch abzuwenden. Dabei hat er jedoch zahlreiche Niederlagen erlitten. Zuletzt lehnte das Oberste Gericht am Freitag einen Antrag von Texas ab, das verlangte, die Wahl in mehreren Staaten für ungültig zu erklären, in denen Biden gewonnen hatte.
RND/AP