Keine Impfpässe dabei: Gastronom will Mitarbeiter des Ordnungsamtes nicht ins Restaurant lassen

Ein Gastronom aus Nordrhein-Westfalen möchte die 2G-Regel konsequent durchsetzen (Symbolbild).

Ein Gastronom aus Nordrhein-Westfalen möchte die 2G-Regel konsequent durchsetzen (Symbolbild).

Haan. Überraschung für vier Mitarbeiter des Ordnungsamts aus Haan bei Düsseldorf: Als sie zur Kontrolle der 2G-Regelung das Restaurant „Palazzo im Wiedenhof“ betreten wollten, verwehrte ihnen der Gastronom den Zutritt. Wie die „Rheinische Post“ berichtete, wollte Jörg Habermann die Impfnachweise der Mitarbeiter prüfen. Da die Kontrolleure dies aber abgelehnt hätten, habe er sie nicht hereingelassen.

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Die Mitarbeiter vom Ordnungsamt ließen sich demnach davon aber nicht abhalten und alarmierten die Polizei. Zwei der Mitarbeiter hätten dann schließlich ihre Nachweise vorgezeigt – die anderen beiden nicht. Sie erklärten, sie vergessen zu haben.

Gastronom reagiert mit Unverständnis

Trotzdem wurde allen am Ende Einlass gewährt. Polizei und Ordnungsamt bestätigen den Vorfall vom 5. Dezember. Der Ausgang der Situation stößt auf Seiten des Restaurants aber weiter auf Unverständnis – auf der Facebookseite des Unternehmens steht dazu: „Die allermeisten Leute sehen die Geschichte, Rechtslage hin oder her, so wie wir: 2G im Restaurant ohne Ausnahme, alles andere ist absurd, völliger Blödsinn und im Rahmen von nahezu zwei Jahren Panik und Alarm nicht zu vermitteln.“

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Die Ordnungsamtsmitarbeiter scheinen allerdings im Recht gewesen zu sein. In der RP wird Ordnungsamtsleiter Rainer Skroblies wie folgt zitiert: „Wenn Ordnungsamt-Mitarbeitende die Gastronomie aufsuchen, um Kontrollen gemäß der Coronaschutzverordnung durchzuführen, sind sie ‚im Einsatz.‘“

Anwalt sieht die Lage anders

Es sei gesetzlich eindeutig geregelt, dass Sicherheitsbehörden in diesem Fall entsprechende Lokalitäten jederzeit aufsuchen dürften. Wiederum anderer Ansicht ist allerdings der Kölner Anwalt Guido Theißen, der der Zeitung sagte, dass alle Personen, die ein Restaurant betreten, einen Impfnachweis erbringen müssten. Eine Ausnahme für Sicherheitskräfte könne er nicht sehen.

Die Reaktion des Restaurantleiters und die Thematisierung auf der eigenen Facebook-Seite scheint unterdessen auch Corona-Leugner angelockt zu haben. In einem weiteren Posting heißt es: „Allerdings bemächtigen sich leider auch Leute aus der ‚Querdenker‘- und Corona-Leugner-Ecke des Vorfalls, von denen wir uns auf das Allerschärfste distanzieren.“

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RND/lgr

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