Die Jesidin Hayfaa Sharaf Elias aus Hannover muss zunächst doch keine Ausweisung befürchten. Die Auszubildende ist vor einer Abschiebung in den Irak geschützt, teilte das niedersächsische Innenministerium nun mit. Bis zu einer endgültigen Entscheidung können allerdings Jahre vergehen – eine große Ungewissheit bleibt.
Hannover.Hoffnung für die Jesidin Hayfaa Sharaf Elias: Bis zum Ende ihrer Ausbildung ist die 20-Jährige vor einer Abschiebung in den Irak geschützt. Das teilte das niedersächsische Innenministerium jetzt auf Nachfrage mit. Elias verfüge derzeit über einen bis zum 6. Juni 2025 gültigen Aufenthaltstitel, heißt es in seiner Antwort. Dieser sei durch die Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), die bisherige dauerhafte Aufenthaltserlaubnis der jungen Jesidin nach dem Suizid des Vaters zu widerrufen, vorerst nicht berührt. Die Entscheidung des Bamf sei noch nicht bestandskräftig. Der Hintergrund: Der Anwalt von Elias klagt vor dem hannoverschen Verwaltungsgericht gegen den Bescheid des Bundesamtes.