„Nach wie vor in unserem Alltag“

Jérôme Boateng im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung

Münchens Jérôme Boateng vor dem Spiel.

Münchens Jérôme Boateng vor dem Spiel.

Lyon. Der frühere Weltmeister Jérôme Boateng sieht Deutschland im Kampf gegen Rassismus „immer noch mit viel Arbeit vor sich“. Der ehemalige Nationalspieler sagte im „Kicker“-Interview: „Er ist leider nach wie vor in unserem Alltag zu erleben. Rassismus ist eine Krankheit, die weg muss!“ Die aktuelle Weltlage biete aber „auch eine Chance für einen Neuanfang“, sagte Boateng (33). „Gemeinsam anpacken und zusammenrücken für ein besseres Deutschland. Der Krieg in der Ukraine ist nicht weit weg, das stimmt nachdenklich.“

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Der Weltmeister von 2014, der inzwischen in Frankreich bei Olympique Lyon unter Vertrag steht, hatte während seiner Karriere mehrfach lautstark zum Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung aufgerufen. Der in Berlin geborene Abwehrspieler, dessen Vater aus Ghana kommt, ist selbst immer wieder mit Rassismus konfrontiert worden.

Vor der EM 2016 hatte der damalige AfD-Vize Alexander Gauland für große Empörung mit der Aussage in einem Gespräch der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gesorgt, Boateng werde als Fußballer gut gefunden, „aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“.

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In Frankreich sei Rassismus „schon auch ein Thema“, sagte Boateng, „das hat man ja auch bei der letzten Wahl gesehen, als viele Franzosen ihre Stimme einer rechten Kandidatin gaben. Wir Spieler unterhalten uns darüber.“

RND/dpa

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