„Jeder kommt dran“: Haftbefehl wegen Facebook-Kommentars nach Polizistenmorden

Polizeibeamte stehen an einer Absperrung an der Kreisstraße 22 bei Kusel.

Polizeibeamte stehen an einer Absperrung an der Kreisstraße 22 bei Kusel.

Saarbrücken. Wegen der Solidarisierung mit den mutmaßlichen Polizistenmördern von Kusel ist ein 37-jähriger Saarländer verhaftet worden. Er habe am Tattag des 31. Januar bei Facebook geschrieben: „Das waren zwei von vielen. Jeder kommt dran“, teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Freitag mit. Zudem soll er seinen Kommentar mit einem polizeifeindlichen Video verlinkt haben. Schließlich habe er den Tätern öffentlich Geld und Unterschlupf angeboten, teilte ein Sprecher der Behörde mit.

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Die 24 Jahre alte Polizeianwärterin und der 29 Jahre alte Oberkommissar waren während einer Fahrzeugkontrolle in der Westpfalz erschossen worden. Zwei Tatverdächtige wurden im benachbarten Saarland festgenommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein 38- und ein 32-Jähriger die Tat begingen, um Jagdwilderei zu verdecken.

In der Woche nach den Morden hatte in Rheinland-Pfalz die Ermittlungsgruppe „Hate Speech“ 399 Fälle von Hass und Hetze im Internet im Zusammenhang mit der Tat festgestellt. 102 Beiträge davon wurden Anfang dieser Woche nach Angaben des Landesinnenministeriums nach vorläufigem Stand als strafrechtlich relevant angesehen. Ein 55-Jähriger aus dem Raum Birkenfeld in Rheinland-Pfalz war bereits wegen eines Internet-Hasskommentars verhaftet worden.

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RND/dpa

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