ZDF-Moderator Jan Böhmermann

„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist scheiße“

Jan Böhmermann ist Satiriker und Moderator der Sendung „ZDF Magazin Royale“.

Jan Böhmermann ist Satiriker und Moderator der Sendung „ZDF Magazin Royale“.

Köln. In seiner Sendung „ZDF Magazin Royale“ hat Moderator Jan Böhmermann dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) Fehl­entwicklungen vorgeworfen. „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist scheiße“, sagte Böhmermann. Damit bezog er sich auch auf die in den letzten Monaten bekannt gewordenen Skandale und Affären, etwa um die inzwischen entlassene RBB-Intendantin Paricia Schlesinger.

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Offenbar in Anspielung auf ARD-Chef Tom Buhrow sagte Böhmermann: „Ich äußere mich hier heute in der Sendung rein als Privatmann und nicht als Moderator einer ZDF-Sendung.“ Buhrow hatte erst vor Kurzem eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ins Spiel gebracht.

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Böhmermann wirft ZDF-Verwaltungsrat mangelnde Staatsferne vor

„Ich liebe den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, ich atme den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist so eine geile Idee – also eigentlich“, sagte Böhmermann weiter am Abend.

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Aber den ÖRR so zu sehen, „wie er jetzt ist, das tut einfach weh“. Die Affären und Skandale böten Gegnern des ÖRR eine „perfide Gelegenheit, um mal nachzutreten“, so Böhmermann. An seinem Haussender, dem ZDF, kritisierte Böhmermann unter anderem, dass er eine Laudatio des Künstlers Danger Dan gekürzt hatte, in der dieser die Anhänger der AfD als „Vollidioten“ bezeichnete.

Dem ZDF-Verwaltungsrat warf Böhmermann mangelnde Staatsferne vor. Mehrere Minister­präsidenten sind Teil des Rats. Sowieso seien viele Kontrollgremien nicht divers genug besetzt, so Böhmermann.

In den vergangenen Wochen und Monaten sind wiederholt Skandale um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bekannt geworden, so etwa um die ehemalige RBB-Intendatin Patricia Schlesinger – oder etwa beim NDR in Kiel, in dem ein „Klima der Angst“ herrschen solle.

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Böhmermann selbst hatte seinen Vertrag mit dem ZDF erst kürzlich verlängert. Das teilte der Fernsehsender der Nachrichtenagentur dpa am Freitag mit. Demnach wurde ein Vertrag über drei Jahre mit Laufzeit bis Ende 2025 unterschrieben.

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