Energiekonzern kündigt Geld für Opfer und Anwohner an

Jakarta: 18 Tote und 16 Vermisste nach Brand in Benzindepot

Anwohner gehen an einem ausgebrannten Fahrzeug in einem Viertel vorbei, das von dem Brand betroffen ist.

Anwohner gehen an einem ausgebrannten Fahrzeug in einem Viertel vorbei, das von dem Brand betroffen ist.

Jakarta. Nach dem Großbrand eines Treibstofflagers in Indonesien sind am Samstag immer noch 16 Menschen vermisst worden. Rettungskräfte und Feuerwehr suchten in den Trümmern ausgebrannter Häuser im Norden der Hauptstadt Jakarta nach ihnen. Den Behörden zufolge gab es mindestens 18 Tote. Etwa 42 Verletzte wurden noch in Krankenhäusern behandelt. Einigen von ihnen ging es sehr schlecht.

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Der staatliche Energiekonzern Pertamina kündigte Geld für die Familien der Opfer und für Anwohner an. Nach Angaben der staatlichen Betreiberfirma war das Feuer am Freitagabend (Ortszeit) ersten Erkenntnissen zufolge ausgebrochen, als eine Pipeline bei heftigem Regen platzte, möglicherweise wegen eines Blitzeinschlags. Einwohner berichteten, sie hätten einen starken Benzingeruch bemerkt, einige hätten sich übergeben müssen. Dann habe es eine gewaltigen Explosion gegeben. Das Feuer zerstörte laut Feuerwehr auch Häuser in der Umgebung.

Mindestens 260 Löschkräfte vor Ort

Etwa 20 Minuten später habe sich das Feuer in ihrem Wohnviertel ausgebreitet, berichtete die Anwohnerin Sri Haryati. „Ich habe geheult und sofort unsere wertvollen Dokumente gegriffen und bin mit meinem Mann und den Kindern losgerannt“, sagte die dreifache Mutter. Sie habe dann noch kleinere Explosionen gehört. Flammen seien vom Gelände des Treibstofflagers übergesprungen.

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Die Feuerwehr war mit mindestens 260 Löschkräften und 52 Fahrzeugen im Einsatz. Das Feuer wurde nach ihren Angaben kurz vor Mitternacht gelöscht. Der Polizei zufolge sind viele Tote so stark verbrannt, dass sie nur anhand von DNA-Material oder ihren Zähnen identifiziert werden können. Nach Polizeiangaben können etwa 1300 Menschen nicht in ihre Häuser zurück. Sie seien vorübergehend in Regierungsgebäuden, beim Roten Kreuz und in einem Stadion untergebracht worden, hieß es.

In Anlagen des Konzerns Pertamina gab es schon öfter Brände. 2021 wurden beim Großbrand in einer Raffinerie in der Provinz West-Java mehr als 20 Menschen verletzt, mehr als 1000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

RND/dpa/AP

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