Kochboxen-Anbieter reagiert

Affen-Zwangsarbeit: HelloFresh verzichtet auf thailändische Kokosmilch

Ein Affe wird auf der Insel Ko Samui als „Erntehelfer" zum Pflücken von Kokosnüssen ausgebildet. (Archivfoto)

Ein Affe wird auf der Insel Ko Samui als „Erntehelfer" zum Pflücken von Kokosnüssen ausgebildet. (Archivfoto)

Der deutsche Lieferdienst HelloFresh hat angekündigt, in seinen Kochboxen keine Kokosmilch aus Thailand mehr anzubieten. Der Grund dafür sind Vorwürfe der Tierrechtsorganisation Peta, manche Kokosnussplantagen würden Affen in Gefangenschaft halten und sie zwingen, Kokosnüsse zu pflücken.

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HelloFresh toleriere „keine Form von Tiermissbrauch“ in der Lieferkette und bestelle „aus Vorsicht“ keine Kokosmilch aus Thailand mehr, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens gegenüber dem Nachrichtenportal Axios.

Peta: Affen werden missbraucht und misshandelt

Im November 2022 hatte Peta Asien Videomaterial veröffentlicht, das zeigt, unter welchen Bedingungen die Makaken schuften müssen. Nicht selten würden die Tiere angekettet und misshandelt. Auf der Website der Organisation findet sich eine Liste der Unternehmen, die Kokosmilch aus Thailand beziehen. Auch HelloFresh war dort aufgeführt. Dem Bericht von Axios zufolge erhielt das Unternehmen in der Folge knapp 100.000 E-Mails von Tierrechtsaktivistinnen und -aktivisten mit einem Änderungsgesuch – letztlich erfolgreich.

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Jason Baker, Senior-Vizepräsident von Peta, begrüßte die Ankündigung: „Die Entscheidung von HelloFresh wird dazu beitragen, Affen davor zu schützen, dass sie im Kokosnusshandel entführt, angekettet und ausgepeitscht werden. HelloFresh hilft Peta dabei, die thailändische Kokosnussindustrie und die Regierung davon abzuhalten, Affen zu missbrauchen und zu misshandeln.“

In einer Petition kämpft die Organisation weiter gegen den Missbrauch der Tiere und prangert die Hersteller an.

RND/rix

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