Fünf Tote in Brandenburg: Familienvater soll Ehefrau, Kinder und dann sich selbst getötet haben
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Viele Kerzen brennen vor auf einem Gehweg vor einem Einfamilienhaus in einem Ortsteil der Stadt Königs Wusterhausen im Landkreis Dahme-Spreewald.
© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp
Königs Wusterhausen. Nach dem Fund von fünf Leichen in einem Haus in Königs Wusterhausen gehen die Ermittler davon aus, dass der Familienvater, der in einem Abschiedsbrief als dessen Verfasser aufgeführt ist, seine Ehefrau und die gemeinsamen drei Kinder getötet und im Anschluss daran Selbstmord begangen hat. Das teilten Staatsanwaltschaft Cottbus und Polizeidirektion Süd am Montag mit.
In dem von der Familie bewohnten Einfamilienhaus seien keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen, Kampfspuren oder ein sonstiger Anhalt für die Anwesenheit Dritter zur Tatzeit gefunden worden. Für den „zurzeit als wahrscheinlichsten anzusehenden Geschehensablauf“ spreche auch die Fundstelle einer Schusswaffe. Die Obduktion der fünf Toten werde einige Tage dauern, hieß es.
Am Samstagmittag hatten Zeugen in einem Einfamilienhaus im brandenburgischen Königs Wusterhausen leblose Personen gesehen und die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden im Ortsteil Senzig die fünf Bewohner des Hauses tot vor. Darunter waren auch drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren, wie die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Polizeidirektion Süd in einer gemeinsam Presseerklärung mitteilten. Die beiden Erwachsenen seien 40 Jahre alt gewesen. Die Leichen wiesen laut der Mitteilung Schuss- und Stichverletzungen auf.
Haben Sie oder Bekannte Suizidgedanken? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern:
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(0800) 111 0 111 (evangelisch)
(0800) 111 0 222 (römisch-katholisch)
(0800) 111 0 333 (für Kinder/Jugendliche)
Im Internet: www.telefonseelsorge.de
RND/dpa