Unter Trümmern begraben: Vater hält die Hand seiner toten Tochter
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Mesut Hançer will die Hand seiner toten Tochter nicht loslassen.
© Quelle: ADEM ALTAN / AFP
Die verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien haben Tausenden Menschen das Leben gekostet. Die Menschen in den Krisengebieten trauern um ihre verlorene Existenz, Freunde und Familienangehörige. Einer von ihnen ist Mesut Hançer. Ein Foto des Türken aus der stark betroffenen südtürkischen Stadt Kahramanmaras geht derzeit um die Welt.
Hançer sitzt mit orangefarbener Jacke vor einem völlig zerstörten Gebäude. In einem von Trümmern begrabenen Bett liegt seine Tochter Irmak (15). Sie kam bei den Beben ums Leben, dennoch will der Vater seine Tochter nicht loslassen, er hält weiter ihre Hand.
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„Das Foto, das das Herz der Welt gebrochen hat“
Das Bild wurde einen Tag nach den Erdbeben am Montag vom Fotografen Adem Altan für die Nachrichtenagentur AFP geschossen. Internationale Medien berichteten über das Foto. Die britische Boulevardzeitung „Daily Mail“ nennt es beispielsweise das „Foto, das das Herz der Welt gebrochen hat“.
Erdbebenhilfe: Viel internationale Unterstützung für die Türkei und Syrien
Zwei Tage nach dem heftigen Erdbeben in der Türkei und Syrien steigt die Opferzahl stetig. Zehntausende Helfer versuchen, Verschüttete lebend zu bergen.
© Quelle: dpa
Zahl der Erdbebentoten auf mehr als 11.000 gestiegen
Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Toten auf mehr als 11.200 gestiegen. Wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch sagte, liege die Zahl alleine für die Türkei nun bei mehr als 8500. Mehr als 49.000 seien verletzt, 6000 Gebäude zerstört. Aus Syrien wurden zuletzt 2662 Tote gemeldet. Die Zahlen zu den Todesopfern werden wohl noch weiter steigen.
Das Erdbeben ist damit seit Mittwoch das tödlichste seit zehn Jahren: 2011 kamen nach einem Seebeben und Tsunami in Japan in Gebieten rund um den Indischen Ozean fast 20.000 Menschen ums Leben. Bei einem Erdbeben in Nepal 2015 starben mehr als 8800 Menschen.
RND/nis/dpa/AP