Elf Menschen in Kalifornien erschossen: Verdächtiger zuvor wegen Waffenbesitzes festgenommen
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Anwohner und Angehörige haben am Tatort Blumen niedergelegt.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
Monterey Park. Der mutmaßliche Täter bei dem Angriff auf ein Tanzstudio im Süden Kaliforniens mit elf Toten ist in der Vergangenheit wegen illegalen Waffenbesitzes festgenommen worden. Das teilte Sheriff Robert Luna am Montag mit. Der Mann habe ein Gewehr und Hunderte Schuss Munition zu Hause gehabt und offenbar Schalldämpfer für Schusswaffen angefertigt.
Was das Motiv des 72-Jährigen anging, den die Polizei mit einer selbst zugefügten Schusswunde tot bei der Erstürmung eines weißen Lieferwagens vorfand, der bei dem versuchten Angriff auf eine weitere Tanzeinrichtung in der Nähe verwendet wurde, tappten die Ermittler zum Wochenbeginn weiter im Dunkeln. Luna sagte, es sei noch zu früh, um zu sagen, warum der Mann es auf Nachtschwärmer abgesehen hatte, als viele asiatischstämmige Menschen in der Gegend das neue Jahr nach dem Mondkalender feierten.
Motiv bleibt unklar
Der Verdächtige gab nach Einschätzung der Polizei im Star Ballroom Dance Studio in Monterey Park 42 Schüsse ab und traf elf Menschen tödlich. Dann sei er zu dem anderen Tanzstudio gefahren, wo Brandon Tsay, der in dem von seinen Eltern gegründeten Betrieb arbeitet, ihm eine Waffe abgerungen und so „zahllose Leben“ gerettet habe, sagte Luna.
„Was hat einen Verrückten dazu getrieben?“, fragte der Sheriff. „Wir wissen es nicht, aber wir haben vor, es herauszufinden.“ Mit Blick auf Tsay sagte er: „Er ist der Held, der den Verdächtigen entwaffnet hat“. Und: „Was für ein mutiger Mann er ist.“
RND/AP