Deutscher Filmkomponist Hans Zimmer gewinnt Oscar für „Dune“
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Der deutsche Komponist Hans Zimmer ist für die Filmmusik in «Dune» mit dem Oscar ausgezeichnet worden.
© Quelle: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
Los Angeles. Der aus Deutschland stammende Komponist Hans Zimmer hat einen Oscar gewonnen. Der 64-Jährige wird für die Filmmusik zum Science-Fiction-Epos „Dune“ ausgezeichnet, wie die Akademie in der Nacht zum Montag bei Twitter bekanntgab. Für Zimmer, der seit Langem in den USA lebt, ist es bereits der zweite Oscar. In den 1990ern war er bereits für die Musik zum Disney-Zeichentrickfilm „Der König der Löwen“ ausgezeichnet worden.
Für „Dune“ gab es auch die Auszeichnung für den besten Schnitt und den besten Sound. Diesen Oscar bekam Joe Walker. Auch in der Kategorie Production Design wurde „Dune“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung für Haarstyling und Make-up bekam der Film „The Eyes of Tammy Faye“.
Die frühe, ungekürzte Verleihung konnte nur von den Anwesenden im Dolby Theatre in Los Angeles direkt verfolgt werden. Reporter in einem nahe gelegenen Medienzentrum konnten der Vergabe nicht beiwohnen. Die Oscar-Akademie teilte über Twitter mit, wer die Preise bekam.
+++Die Oscar-Verleihung im Live-Ticker+++
Offiziell sollte die Verleihung gegen 2.00 Uhr deutscher Zeit beginnen. Vorab kamen die ersten Gäste auf dem roten Teppich in Los Angeles an. Darunter waren Schauspieler Will Smith, die Tennisikonen Serena und Venus Williams und Filmemacherin Maggie Gyllenhaal. Darsteller Timothée Chalamet kam mit Jackett, aber ohne Hemd.
Solidarität mir Ukraine auf dem roten Teppich
Einige trugen blaue Bänder mit der Aufschrift „WithRefugees“, um Solidarität mit den Menschen im Ukraine-Krieg zu zeigen. So ein ban trug auch Schauspielerin Jamie Lee Curtis, die im Gespräch mit Steven Gätjen von ProSieben sagte: „Falls hier eine Person ist, die nicht die Ukraine unterstützt, schicke sie her ... sage ihnen, dass sie zu mir kommen sollen.“
Bereits vorab hatte Schauspieler Sean Penn (61) zu einem Boykott der Gala aufgerufen, falls sie ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden sollte. In einem CNN-Interview sagte der Schauspieler und Regisseur am Samstag, dass ein Erscheinen Selenskyjs bei der Show vor einem Millionenpublikum eine großartige Gelegenheit für eine Ansprache gewesen wäre.
Er befürchte aber, dass die Filmakademie dies nicht weiter verfolgt habe. In diesem Fall wäre das der „schamloseste Moment in der Geschichte Hollywoods“. Er selbst würde seine beiden Oscar-Statuen aus Protest „einschmelzen“, sagte Penn. Er hat zwei Oscars für die Filme „Mystic River“ (2004) und „Milk“ (2009) gewonnen.
Die Filmbranche feiert in diesem Jahr die 94. Oscar-Verleihung mit einer großen Gala im Dolby Theatre, nachdem die Preisverleihung im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie im deutlich kleineren Rahmen stattgefunden hatte. Mit zwölf Nominierungen ist der Film „The Power of the Dog“ der diesjährige Oscar-Favorit. Zehn Nominierungen erhielt das Science-Fiction-Epos „Dune“. Auch Filme wie „West Side Story“, „King Richard“, „Belfast“ oder „Coda“ haben mehrere Gewinnchancen.
RND/dpa