Nach Attacke auf CSD-Teilnehmende: Hunderte Menschen zeigen ihr Mitgefühl
Solidaritätsdemo gegen queerfeindliche Gewalt in Hannover: Unter anderem haben Innenministerin Daniela Behrens und Oberbürgermeister Belit Onay die Taten verurteilt.
Vor rund einer Woche wurden zwei Teilnehmende des Christopher Street Days (CSD) in Hannover attackiert und mit Tritten schwer verletzt. Am Sonntagabend fand nun eine Solidaritätsversammlung statt, bei der Hunderte Demonstrierende den Angriff auf die beiden Menschen scharf verurteilten. Unterdessen kam es in Stralsund offenbar zu einem queerfeindlichen Vorfall.
„Es ist furchtbar, dass wir diese Demo machen müssen“, sagt die Mitorganisatorin des hannoverschen Christopher Street Days (CSD) Cora Weiler zu Beginn der Kundgebung gegen queerfeindliche Gewalt. Vor gut 400 Menschen steht sie auf der Bühne am Ernst-August-Platz. Nur wenige Meter entfernt haben zwei Männer am 27. Mai zwei junge Teilnehmende (17 und 18) attackiert und teils schwer verletzt, die zuvor den CSD am Opernplatz besucht hatten. Die queerfeindliche Tat erregte kurz nach Bekanntwerden Aufsehen in der Stadt.