Containerschiff läuft vor Insel Wangerooge auf Grund
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Die "Mumbai Maersk" liegt umringt von Schleppern in der Nordsee. Das 400 Meter lange Containerschiff hatte sich am Mittwochabend etwa sechs Kilometer nördlich der ostfriesischen Insel Wangerooge festgefahren.
© Quelle: Sina Schuldt/dpa
Wangerooge. Ein rund 400 Meter langes Containerschiff ist in der Nacht zu Donnerstag etwa sechs Kilometer nördlich vor der Insel Wangerooge auf Grund gelaufen. Nach Angaben des Havariekommandos handelt es sich um das Schiff „Mumbai Maersk“, das unter dänischer Flagge fährt und von Rotterdam nach Bremerhaven unterwegs war. Noch in der Nacht seien mehrere Schlepper sowie Mehrzweckschiffe zu dem Havaristen entsandt worden. Zudem sei ein Team von speziell ausgebildeten Seeleuten an Bord gebracht worden.
Ein erster Versuch, das Containerschiff wieder in tieferes Fahrwasser zu bringen, sei jedoch fehlgeschlagen, teilte ein Sprecher des Havariekommandos mit. Die Havarie habe sich im Einfahrtsweg in die Weser ereignet. „Glücklicherweise gibt es keine verletzten Personen, alle sind wohlauf“, sagte er.
Bergung des Schiffes sei von der Tide abhängig
Die Bergung des Schiffes sei von der Tide abhängig. „Wir würden jetzt schon gerne losschlagen, aber wir müssen auf den höchsten Wasserstand warten“, sagte der Sprecher. Es laufen Vorbereitungen für einen weiteren Schleppversuch bei Hochwasser. Ein Peilschiff sei an die Unfallstelle beordert worden, um aktuelle Informationen zu den Wassertiefen zu erhalten, teilte das Havariekommando in Cuxhaven am Donnerstag mit.
Die Reederei habe einen Vertrag mit einem Bergungsunternehmen geschlossen, teilte das Havariekommando mit. Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen seien und leistungsstarke Schlepper vor Ort seien, solle „bei optimalen Wasserständen“ ein weiterer Bergungsversuch unternommen werden.
Frachter am Wochenende in Sturm geraten
Erst am Wochenende war ein unbeladener Frachter im starken Sturm vor der ostfriesischen Küste in Schwierigkeiten geraten. Er konnte aber zum Schluss aus eigener Kraft seine Reise nach Dänemark fortsetzen.
RND/dpa