Betrug mit einer Million Corona-Masken: Prozessbeginn gegen 26-Jährigen

FFP2-Masken sollen einen deutlich höheren Schutz vor Corona bieten als die normalen Mund-Nasen-Bedeckungen.

FFP2-Masken sollen einen deutlich höheren Schutz vor Corona bieten als die normalen Mund-Nasen-Bedeckungen.

Koblenz. Wegen mutmaßlichen Betrugs mit rund einer Million Corona-Schutzmasken steht seit Dienstag ein 26-Jähriger vor dem Landgericht Koblenz. Das teilte eine Gerichtssprecherin mit. Der rund 150-seitigen Anklage zufolge war der 26-Jährige im April während der ersten Corona-Welle mit zwei Komplizen am Abschluss von Kaufverträgen über die Lieferung von FFP2-Masken für mehr als drei Millionen Euro anscheinend auch an eine überregionale Supermarktkette beteiligt. Der junge Mann habe gewusst, dass die Masken den hohen FFP2-Standard nicht erfüllten - es seien nur einfache Mund-Nasen-Bedeckungen gewesen. Tatorte sollen unter anderem Sinzig im nördlichen Rheinland-Pfalz sowie Mainz gewesen sein.

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Der 26-jährige Angeklagte soll sich außerdem mit falschen Angaben eine Corona-Soforthilfe von 9000 Euro erschlichen haben. Er sitzt in Untersuchungshaft. Seine beiden mutmaßlichen Komplizen sind in dem Verfahren nicht Angeklagte.

FFP2-Masken schützen besser vor einer Corona-Infektion als Stoffmasken und werden etwa von Ärzten und Krankenschwestern verwendet. Beim Ausbruch der Pandemie im Frühling herrschte in Deutschland vielerorts großer Mangel an FFP2-Masken (FFP: filtering face piece, also filtrierendes Gesichtsteil). Diese filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft, bieten aber auch keinen 100-prozentigen Corona-Schutz.

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RND/dpa

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