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Astronaut Matthias Maurer vergleicht Kampf gegen Klimawandel mit Mission von Kolumbus

Der deutsche Astronaut Matthias Maurer.

Der deutsche Astronaut Matthias Maurer.

Davos. Der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer (51) hat die Herausforderungen des Klimawandels mit der historischen Mission des Seefahrers Christoph Kolumbus verglichen. Kolumbus und seine Crew hätten sich auf ihrer harten Abenteuerreise in die Neue Welt 1492 gegen viele Widerstände durchgesetzt, sagte Maurer am Donnerstag bei einer Online-Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums Davos. „Aus dem Weltall sieht die Erde aus wie ein großes Raumschiff. Wie bei Kolumbus sollte die Crew, die Menschheit, zusammenarbeiten, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen - etwa den Klimawandel.“

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Forschungsergebnisse aus dem Weltraum könnten zwar nicht die einzige Lösung zur Bewältigung des Klimawandels sein, meinte Maurer. „Aber sie können sehr wichtig dafür sein.“ Auf der Internationalen Raumstation ISS würden zum Beispiel neue Technologien mitentwickelt. Zudem kämen viele wissenschaftliche Daten von Satelliten. „Der Weltraum liefert Informationen für die Entscheidungen der Politik“, sagte der Astronaut der Europäischen Raumfahrtagentur Esa.

Von der ISS rund 400 Kilometer über der Erde könne er Umweltschäden etwa im Regenwald und an den Gletschern erkennen. „Wir Astronauten können das klar schildern“, meinte der Saarländer. Dazu sagte Esa-Chef Josef Aschbacher, zwar seien auch Satelliten sehr wichtig zur Einschätzung und Bekämpfung des Klimawandels. „Aber nichts ist vergleichbar mit den faszinierenden Schilderungen eines Astronauten, der uns einen Eindruck, eine Perspektive gibt, unseren Planeten zu sehen. Raumfahrer sind wirkliche Botschafter der Erde.“

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RND/dpa

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