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Anwälte wollen neues Verfahren für Boston-Marathon-Attentäter

Bei dem Anschlag auf den Marathon in Boston starben am 15. April 2013 drei Menschen, mehr als 260 wurden verletzt.

Bei dem Anschlag auf den Marathon in Boston starben am 15. April 2013 drei Menschen, mehr als 260 wurden verletzt.

Boston. Die Anwälte des Attentäters vom Boston Marathon 2013, Dschochar Zarnajew, wollen das Verfahren gegen ihn neu aufrollen lassen. Sie legten am Donnerstag Berufung gegen das Todesurteil ein und begründeten das unter anderem damit, dass der Prozess nicht in Boston selbst stattfinden hätte dürfen. Dadurch sei Zarnajew ein faires Verfahren verwehrt worden, hieß es in dem 500 Seiten dicken Antrag.

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Die Verteidiger des heute 25-Jährigen hatten mehrfach versucht, das Verfahren aus Boston woanders hin zu verlegen, waren dabei aber immer gescheitert. Er wurde zwei Jahre nach dem Anschlag vom 15. April 2013 in allen 30 Anklagepunkten für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Derzeit sitzt er in einem Hochsicherheitsgefängnis in Florida.

Bei dem Anschlag nahe der Ziellinie des Marathons waren drei Menschen getötet und mehr als 260 verletzt worden. Zarnajews älterer Bruder Tamerlan kam wenige Tage nach der Tat in einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben. Die Verteidigung argumentierte, der jüngere Zarnajew habe sich damals von seinem älteren Bruder zu dem Anschlag überreden lassen.

Von RND/lob

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