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„Teddy“ musste eingeschläfert werden

Alten und kranken Hund zum Sterben an Autobahnraststätte ausgesetzt

In desolatem Zustand und in einem Pappkarton wurde Teddy ausgesetzt.

In desolatem Zustand und in einem Pappkarton wurde Teddy ausgesetzt.

Ein an der Autobahnraststätte Stillhorn bei Hamburg gefundener Mischlingshund musste wegen seiner schlimmen Verletzungen eingeschläfert werden. Eine Autofahrerin hatte den beigefarbenen, kleinen Hund nach Angaben des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) in der Nacht zu Freitag an der Raststätte in einem Pappkarton entdeckt. Offenbar wurde er dort ausgesetzt.

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Der vermutlich mindestens 14 Jahre alte Mischlingsrüde, der auf den Namen Teddy getauft wurde, war den Angaben zufolge in einem erbärmlichen Zustand: Sein Gesicht war vereitert, die Hinterläufe vermutlich durch Brüche verkrüppelt und schon abgestorben, er hatte aufgrund einer Hauterkrankung schlimme Wunden und war nur schütter behaart.

Anzeige gegen unbekannt erstattet

Die Autofahrerin, die Teddy entdeckte, brachte ihn in ein Tierheim des HTV, anschließend kam er in eine Tierklinik. Helfen konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem kleinen Hund nicht mehr: Er musste eingeschläfert werden.

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Der HTV erstattete Anzeige gegen unbekannt und bittet um Hinweise auf den Halter oder die Halterin. „Einen so alten Hund in diesem schlechten Zustand in eiskalter Nacht sich selbst zu überlassen ist mehr als grausam“, sagte Urte Inkmann, die tierärztliche Leiterin des HTV. „Wir weisen noch mal darauf hin, dass überforderte Menschen ihr Tier rechtzeitig bei uns im Tierheim abgeben können – niemand muss sein altes und krankes Tier einfach aussetzen“, betonte sie. Für Teddy kam dieser Hinweis leider zu spät.

RND/lau

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