Bilder aus dem Osten des Landes

Schülerinnen in Afghanistan protestieren nach Schließung von Schulen durch die Taliban

Bei einem Protest in der portugiesischen Stadt Porto hält eine Person ein Schild mit der Aufschrift „Free Afghan Women" in die Höhe. (Archivbild)

Bei einem Protest in der portugiesischen Stadt Porto hält eine Person ein Schild mit der Aufschrift „Free Afghan Women" in die Höhe. (Archivbild)

Kabul/Berlin. In der afghanischen Provinz Paktia haben Schülerinnen für ihren Zugang zu Bildung demonstriert. Aufnahmen des TV-Senders Tolonews vom Samstag zeigten, wie Dutzende Mädchen in Schuluniformen, begleitet von einigen Frauen in Burka, durch die Straßen der Provinzhauptstadt Gardis zogen. Das Bildungsministerium der militant-islamistischen Taliban war für einen Kommentar nicht zu erreichen.

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Taliban verbieten Mädchen Schulbesuch ab sechster Klasse

Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 wird Mädchen die Schule jenseits der sechsten Klasse weitgehend verwehrt. Im von der Ethnie der Paschtunen geprägten Paktia waren Medienberichten zufolge jedoch jüngst fünf weiterführende Schulen für Mädchen auf Anfrage der Stammesältesten geöffnet worden.

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Vergangene Woche sagte der leitende Beamte für Information und Kultur in Paktia, Chalikjar Ahmadsai, in lokalen Medien, Schulen für Mädchen ab der 7. Klasse hätten in der Provinz wieder geöffnet, allerdings ohne offizielle Anweisung, sondern auf Beschluss örtlicher Stammesführer und der Schuldirektoren. In Gardes öffneten vier Mädchenschulen, im Bezirk Samkani eine. Eine offizielle Genehmigung des Bildungsministeriums gab es nicht.

Als dies bekannt wurde, ließen die Taliban die Einrichtungen wieder schließen. Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid kündigte Ermittlungen an. Nur das Bildungsministerium der Taliban habe die Autorität, über Schulöffnungen zu entscheiden, erklärte er. Medienberichten zufolge sollen Lehrer und Leiter der Einrichtungen vom Geheimdienst der Taliban vorgeladen worden sein.

RND/dpa/AP

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