„Medizinische Intervention“ bei hungerstreikendem Aktivisten in Ägypten
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Alaa Abdel-Fattah, Ägyptens führender prodemokratischer Aktivist, ist seit Monaten im Hungerstreik.
© Quelle: Nariman El-Mofty/AP/dpa
Der Hungerstreik des Aktivisten Alaa Abdel Fattah in einem ägyptischen Gefängnis ist nach Angaben seiner Familie offenbar unterbrochen worden. Die Gefängnisbehörden hätten eine „medizinische Intervention“ begonnen, nachdem Abdel Fattah seit Beginn des Weltklimagipfels in Scharm el Scheich am Sonntag auch aufgehört hatte, Wasser zu trinken, teilte seine Schwester Mona Seif am Donnerstag mit. Ob das bedeutete, dass er zwangsernährt wird, war zunächst nicht klar.
Alaa Abdel Fattah, der seit einigen Monaten auch britischer Staatsbürger ist, stammt aus einer Familie ägyptischer Aktivisten und wurde zu einer Galionsfigur des Aufstands gegen den damaligen Präsidenten Husni Mubarak im Jahr 2011. Einen Großteil der vergangenen zehn Jahre verbrachte der heute 40-Jährige hinter Gittern. Seit mehr als einem halben Jahr befindet er sich bereits in teilweisem Hungerstreik und konsumiert nur 100 Kalorien pro Tag als Protest gegen seine Haftbedingungen.
RND/AP