Lieferkettenprobleme: Reisemobile von Eura und Trigano-Haus stehen auf neuen Plattformen
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Eura erweitert die teilintegrierte Baureihe Profila, die auf einem Mercedes-Sprinter-Fahrgestell mit Alko-Tiefrahmen steht, um zwei neue Varianten in der 7,50-Meter-Klasse.
© Quelle: Eura
Fehlende Fenster, nicht gelieferte Türdichtungen, keine Kabelbäume, Chipmangel … Die Lieferkettenprobleme belasten die gesamte Caravaningbranche. Obwohl die Nachfrage nach Reisemobilen unverändert hoch ist, sind die Folgen der Materialengpässe zum Teil dramatisch. Holger Siebert, der Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Herstellers Eura-Mobil, musste im Juni sein Werk in Sprendlingen bei Bingen komplett dichtmachen und spricht von 40 Prozent Produktionsausfall.
Krisenbedingte Abkehr vom Ducato
Dabei versucht das mittlerweile auf acht Marken angewachsene Unternehmen, das neben den Eigengewächsen Eura, Karmann und Forster noch die unter Trigano-Haus zusammengefassten Marken Challenger, Mobilvetta, Roller Team, Benimar und Panama umfasst, alles, um vor allem die Knappheit an Ducato-Chassis abzufedern. Und so werden die Sprendlinger auf dem bevorstehenden Caravan-Salon (26. August bis 4. September) in Düsseldorf ihre Neuheiten verstärkt mit anderen Basisfahrzeugen vorstellen und tragen damit ebenso dazu bei, dass der Fiat-Transporter gerade seine Führungsposition auf dem Reisemobilmarkt einbüßt.
Bei der Kernmarke Eura mit Premiumanspruch wird etwa die teilintegrierte Baureihe Profila, die auf einem Mercedes-Sprinter-Fahrgestell mit Alko-Tiefrahmen steht und erst im Januar mit zwei Sieben-Meter-Grundrissen Premiere feierte, um zwei neue Varianten in der 7,50-Meter-Klasse erweitert. Beide Modelle bieten einen durchgängigen, 19,5 Zentimeter hohen Doppelboden mit viel Stauraum und wollen vor allem mit einer Sitzgruppe in Face-to-Face-Anordnung der Längsbänke imponieren.
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Beide Modelle bieten einen durchgängigen, 19,5 Zentimeter hohen Doppelboden mit viel Stauraum. Markenzeichen ist die Sitzgruppe in Face-to-Face-Anordnung der Längsbänke.
© Quelle: Eura
Der 7,48 Meter lange Profila T726 EF kombiniert das Ganze mit zwei Einzelbetten im Heck, die über zwei Meter lang sind. Der 7,61 Meter lange T726 QF bietet für die Freunde des zentralen Doppelbetts eine 1,95x1,47-Meter-Schlafstätte mit Höhenverstellung. Preise für die Eura-Teilintegrierten werden erst in Düsseldorf bekannt gegeben.
Bei der auf Vans und Kastenwagen spezialisierten Marke Karmann wird die ebenfalls noch taufrische Duncan-Baureihe auf Ford Transit Custom um das Modell 545 ergänzt, bei dem in Ford-Nugget-Manier die Küche im Heck eingebaut ist und das Aufstelldach deshalb auch nach hinten öffnet. Eine Toilette ist ebenfalls an Bord.
Auch Forster setzt jetzt auf den Ford Transit
Die sehr erfolgreiche Einsteigermarke Forster, die im nächsten Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, vertraute bisher zu 100 Prozent auf den Ducato als Basisfahrzeug. Auch das ändert sich. So hält auch hier der Ford Transit Einzug. Alle Alkovenmodelle basieren künftig auf dem Ford-Chassis und werden bis zu einer maximalen Länge von sieben Metern in der 3,5-Tonnen-Klasse angeboten, können allerdings auch auf 4,1 Tonnen aufgelastet werden.
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Alle Forster-Alkovenmodelle basieren künftig auf dem Ford-Chassis und werden bis zu einer maximalen Länge von sieben Metern in der 3,5-Tonnen-Klasse angeboten, können allerdings auch auf 4,1 Tonnen aufgelastet werden.
© Quelle: Forster
Und bei den preisgünstigen Livin’-up-Sondermodellen der Vanbaureihe steigt Forster auf den Citroën Jumper um, der dann bereits den stärkeren 140-PS-Motor im Editionsumfang einschließt. Die beiden sechs Meter langen Modelle 599 HB (mit Querdoppelbett im Heck) und 599 VB (mit zusätzlichem Hubdoppelbett) starten bei 47.800 Euro, der 40 Zentimeter längere 636 EB mit Einzelbetten ab 50.350 Euro.
Von den Trigano-Haus-Marken steht das französische Label Challenger im Ruf, mit innovativen Innenraumideen zu experimentieren oder gleich, wie im vergangenen Jahr mit dem X150 als Zwitter aus Kastenwagen und Teilintegriertem, zum kompakten Trendsetter zu werden. Der neue, ebenfalls nur sechs Meter lange Challenger S 194 als Sportsonderedition fällt nicht nur durch sein markantes Outfit in Grau mit schwarzen Dekorstreifen und Aluminiumfelgen auf, er weist auch im Innenraum mit einem „Schmetterlingsbett“ eine Neuheit auf.
Das quer eingebaute Doppelbett lässt sich zur Mitte hin zusammenklappen. Das vereinfacht den Zugang zu den darunterliegenden Kleiderschränken, und über eine Durchreiche gelangt man zudem direkt in den Heckstauraum, in dem sogar Platz für Fahrräder ist. Bis zum Caravan-Salon soll zudem die 50 Zentimeter längere Version S 217 mit Längseinzelbetten fertig sein. Als Basis für beide Modelle dient auch hier der Ford Transit, der in der Sportedition mit dem stärkeren 170-PS-Diesel und Automatik ausgerüstet ist. Preise werden zwar erst in Düsseldorf genannt, mit knapp unter 70.000 Euro wird man aber wohl rechnen müssen.
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Das einzige neue Modell, das weiter auf Ducato-Plattform erhältlich ist, ist der Integrierte Mobilvetta Kea I85, der auf den klassischen Einzelbett-Grundriss mit L‑Sitzgruppe setzt.
© Quelle: Mobilvetta
Die einzige Neuheit, die am Fiat Ducato festhält, ist die Neuauflage des Integrierten Mobilvetta Kea I85, der auf den klassischen Einzelbett-Grundriss mit L‑Sitzgruppe setzt und vor allem mit italienischem Design im Jachtstil punkten will.
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