Ein Pick-up als Weltauto

Für Busch und Großstadtdschungel: VW präsentiert die zweite Generation des Amarok

Der Amarok in Aktion in Südafrika.

Der Amarok in Aktion in Südafrika.

Ein neues Auto ohne festgelegte Elektroperspektive, das klingt schon beinahe exotisch. Schaut man auf die Märkte, in denen die erste Generation des Pick-ups knapp 850.000 Fahrzeuge der ersten Amarok-Generation abgesetzt hat, wird die Entscheidung ein wenig klarer. Denn erfolgreiche Verkaufsgebiete waren neben Europa, Australien und Neuseeland, Afrika, der Nahe Osten, Nordasien sowie Mittel- und Südamerika. Gegenden also, in denen Offroad-Qualitäten, Effizienz und Belastbarkeit gefragt sind.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bei der Videopräsentation des neuen Amarok, der zum Jahresende in Australien, Neuseeland, Belgien und Luxemburg an den Start gehen soll, wurde der Lebenszyklus der zweiten Generation mit rund zehn Jahren skizziert. Dann stünde man etwa zwei Jahre vor dem Verbot für fossile Verbrenner – so lang wird es mit der Elektrifizierung des neuen Amarok aber wohl nicht dauern, zumal in Südamerika bis auf Weiteres auch die beliebte erste Generation vom Band laufen wird. Denn in den Industrieländern könnte der Druck auf VW zunehmen, doch zügig eine sauberere Variante des Amarok auf den Markt zu bringen.

Mit Elan durch Südafrikas Buschlandschaft und den Großstadtdschungel: VW sieht den Amarok als Weltauto.

Mit Elan durch Südafrikas Buschlandschaft und den Großstadtdschungel: VW sieht den Amarok als Weltauto.

Denn natürlich schielt man auch auf jene Märkte, in denen Pick-ups – oder amerikanisch Trucks – nicht als Schlepper und Packesel dienen, sondern als Statussymbole und wo als Höchstzuladung die lieben Kleinen an Bord genommen und zur Schule gefahren werden. Für jene urbanen Cowboys und Cowgirls sind die Edelversionen PanAmericana und Aventura im „Offroad-Styling“ beziehungsweise „Exklusiv-Styling“, wie VW das nennt, wohl gedacht.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Da sind dann auch die zahlreichen Parkassistenten für den Großstadtdschungel hilfreich. Dass es aber für urbane Nutzer zum Launch Ende des Jahres noch nicht einmal ein Hybridangebot gibt, verwundert denn doch ein wenig, denn das Design ist voll kantiger Eleganz und dürfte auch so manchen mitteleuropäischen Metropolenbewohner für sich einnehmen.

Aber die sind mittlerweile auch sensibilisiert, was das Thema Nachhaltigkeit anbelangt. Und die Edelaccessoires wie die IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer, der 12-Zoll-Touchscreen oder die exklusive Harman-Kardon-Soundanlage, die die Topausstattungen schmücken, scheinen auch eher für den urbanen Raum gemacht. Wer möchte schon jenseits der Straßen in rauem Gelände versuchen, einen Touchscreen während der Fahrt zu treffen. Der Ruf nach einer zügigen Elektrifizierung könnte also zumindest in Europas Städten schnell laut werden.

Blick ins Amarok-Cockpit, das auf den ersten Blick mehr urbane Eleganz als Arbeitsumgebung ausstrahlt.

Blick ins Amarok-Cockpit, das auf den ersten Blick mehr urbane Eleganz als Arbeitsumgebung ausstrahlt.

Ansonsten ist der in Kooperation mit Ford entstandene Amarok, dessen Technik auf dem ebenfalls für dieses Jahr angekündigten Ranger basiert, beim Zubehör deutlich auf Wucht und Wildnis ausgerichtet – und somit vielleicht in der Stadt ähnlich gut aufgehoben wie ein Löwe im Zoo. Denn 80 Zentimeter Wattiefe, eine Schlepplast von 3,5 Tonnen, Böschungswinkel von 29 Grad (vorn) und 21 Grad (hinten) sowie mehrere erhältliche elektrische Winden und die unterschiedlichsten Aufbauten für die geräumige Ladefläche, die Platz für zwei Europaletten bietet (in der Version mit einer Sitzreihe), schreien geradezu nach Arbeit bei dem 5,35 Meter langen Kraftpaket.

Die Motorisierung des Amarok startet mit vier Diesel-Aggregaten und einem Benziner. Deren Leistungsspektrum reicht von 110 kW/150 PS bis 184 kW/250 PS bei den Dieselantrieben. Das Benziner-Spitzenmodell hat Fords 2,3-Liter-Ecoboost-Motor und 222 kW/302 PS. Angeboten werden dazu Heck- und zwei unterschiedlichen Allradantriebe. Der Preis wurde noch nicht genannt, dürfte aber eingedenk der aufgewerteten Ausstattung über den 40.000 Euro Einstiegspreis des ersten Amarok liegen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter

Mehr aus Mobilität

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken