Keine Auftritte, keine gemeinsamen Proben – die Ostrockband Karussell („Als ich fortging“) steckt tief in der Corona-Krise. Doch sie will da raus und macht ihren Fans mit guten Nachrichten Hoffnung fürs kommende Jahr.
Naunhof. „Alles liegt brach.“ Wenn Wolf Rüdiger Raschke auf die vergangene Saison zurückblickt, spricht aus seinem Mund die pure Traurigkeit. Der Gründer der Band Karussell will sich aber nicht ganz runter ziehen lassen. Er macht seinen Musikern Mut, weiter am Ball zu bleiben, denn nächstes Jahr will er mit ihnen ein neues Album produzieren. Fraglich bleibt nur, wann er es mit ihnen dann öffentlich aufführen kann.
„Über 80 Konzerte hätten wir dieses Jahr gehabt, darunter eine Benefizveranstaltung in der Klingaer Kirche. Im November wollten wir auf Bühnen in Grimma, Leipzig und Dresden unser Comeback vor 13 Jahren feiern. Joey Kelly wäre dabei gewesen, mit dem wir damals ein Doppelkonzert in der Muldentalhalle gegeben hatten“, berichtet der Naunhofer über die Vorhaben und zieht Bilanz: „Fast alles fiel ins Wasser.“