Angesichts zahlreicher neuer Fälle, verschärft der Freistaat Sachsen noch einmal die Ausgangsbestimmungen. Die neue Regelung gilt zunächst für zwei Wochen.
Leipzig. Sachsen weitet die Restriktionen in Zusammenhang mit der Corona-Krise aus. Das beschlossen der Gemeinsame Krisenstab, der Sächsische Städte- und Gemeindetag sowie der Sächsische Landkreistag. Tenor: Die Mehrzahl der Sachsen verhalte sich vernünftig und verantwortungsbewusst. Doch es gebe nach wie vor jede Menge Verstöße gegen die Freitag in Kraft gesetzten Maßnahmen. In Dresden beispielsweise seien am Sonnabend über 80 Fälle registriert worden.
„Noch immer treffen sich Viele – ich sage zu Viele – im öffentlichen Raum“, kritisierte Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) am Sonntag im Rahmen einer Live-Video-Pressekonferenz. „Sie versammeln sich, sie feiern zusammen und sie setzen sich und andere großen gesundheitlichen Gefahren aus.“ Weil die Ausbreitung des Coronavirus gleichzeitig besorgniserregend sei, sähe man sich deshalb gezwungen, zu handeln. Nach einer neuen Allgemeinverfügung ist nun das Verlassen der häuslichen Unterkunft ohne triftigen Grund ab Montag, 0 Uhr, untersagt. Die Regelung soll zunächst für 14 Tage und für den gesamten Freistaat gelten.