Die Nachrichten aus Westdeutschland wecken bei vielen in Sachsen schlimme Erinnerungen. Aber einige, die 2002 und 2013 hier betroffen waren, wollen jetzt den westdeutschen Flutopfern helfen.
Eilenburg/Grimma. Als er vor drei Tagen die Bilder von der Flut sah, sagt Frank Pastille, da wusste er, er muss da hin. Er muss dort helfen. Vor acht Jahren hatte ihn die Flut ja selbst getroffen.
Pastille, nicht französisch ausgesprochen, sondern wie das Halsbonbon, ein großer Mann, Bauingenieur, 54 Jahre, Wuschelhaare. Am Freitagmittag posiert er mit den kräftigen Männern der Grimmaer Feuerwehr, neben ihnen wirkt er fast schmächtig. Noch ein letztes Abschiedsfoto, dann fahren sie los. Mit Blaulicht in Richtung Westdeutschland, Ziel Nürburg.