Drei Leipziger sterben auf A14 bei Halle – so kam es zum Horror-Unfall
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Bei einem schweren Unfall auf der A14 bei Halle sind am Donnerstag drei Menschen ums Leben gekommen. Sie saßen in diesem Pkw.
© Quelle: Jan Woitas/dpa
Halle. Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle sind am Donnerstag drei Menschen aus Leipzig ums Leben gekommen und 19 weitere verletzt worden. Inzwischen gibt es erste Angaben zum Unfallhergang. Wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte, sei am Nachmittag gegen 17 Uhr ein Kleintransporter zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und Halle-Tornau auf ein Auto aufgefahren. Daraufhin wurde das Auto mit drei Insassen weggeschleudert und kollidierte mit einem weiteren Fahrzeug und einem weiteren Kleintransporter. Alle drei Insassen des Autos verstarben noch an der Unfallstelle.
Auch Fußballteam in Unfall auf A14 verwickelt
Bei den Insassen handelt es sich um drei Personen aus Leipzig im Alter von 53 bis 60 Jahre, wie eine Sprecherin der Polizei am Freitag mitteilte. Die A14 in Richtung Leipzig musste bis in die Nacht voll gesperrt werden. Laut Polizei waren zwei Pkw und zwei Kleintransporter an dem Unfall beteiligt. Viele Beteiligte standen unter Schock.
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Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Unfallstelle auf der Autobahn 14 bei Halle.
© Quelle: Heiko Rebsch/dpa
Insgesamt wurden 14 Personen schwer und 5 Personen leicht verletzt. Auch in den Unfall verwickelt war die B-Junioren-Fußballmannschaft des SV Fortuna Magdeburg. Das teilte der Verein am Abend auf Facebook mit. Bei den Fußballspielern handelt es sich um Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren. Die Mannschaft habe sich auf dem Weg zu einem Spiel in Merseburg (Saalekreis) befunden. Alle beteiligten Vereinsmitglieder seien ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Über die Schwere der Verletzungen wurde zunächst nichts bekannt.
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Der Verein sagte die eigentlich für das Wochenende geplante Saison-Abschlussveranstaltung ab. „Ein schrecklicher Unfall auf der A14, bei dem leider auch Menschen ums Leben gekommen sind. Wir wünschen allen Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Stunden. Und allen Verletzten eine hoffentlich schnelle Genesung“, schrieb der 1. FC Magdeburg kondolierend bei Twitter. Zunächst hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ (MZ) darüber berichtet.
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A14 bei Halle über Stunden gesperrt
Der Notruf war um 16.59 Uhr eingegangen. Am Donnerstagabend löste die Stadt Halle Großalarm für alle Rettungskräfte aus, die zur Unfallstelle beordert wurden. Vor Ort waren Menschen in Fahrzeugen eingeklemmt, Trümmerteile auf der Fahrbahn verteilt. Von dem Auto, in dem drei Menschen starben und das in die Böschung neben der Fahrbahn geriet, waren nur noch Reste zu erkennen. Die Front eines Kleintransporters war vollständig zerstört. Ein weiterer war in eine Leitplanke gekracht.
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Auch in den Unfall verwickelt war die B-Junioren-Fußballmannschaft des SV Fortuna Magdeburg. Alle beteiligten Vereinsmitglieder wurden ins Krankenhaus gebracht.
© Quelle: Jan Woitas/dpa
Insgesamt waren zwischenzeitlich knapp hundert Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte vor Ort. Zudem kamen drei Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die Autobahn Richtung Leipzig und Dresden war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten über Stunden voll gesperrt. Gegen 0.40 Uhr konnten die gröbsten Aufräumarbeiten beendet werden und der Verkehr kam langsam wieder ins Rollen. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf 70.000 Euro. Ein Unfallgutachter sei bereits vor Ort gewesen, die Ergebnisse seiner Untersuchung seien am Freitag aber nicht mehr zu erwarten, sagte die Sprecherin.
Laut dem MZ-Bericht stieß auf der Anfahrt zum Unfallort am Riebeckplatz in Halle ein Fahrzeug der Feuerwehr mit einem Pkw zusammen und kippte um. Dabei gab es drei Leichtverletzte.
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Von LVZ/dpa/mape/nöß