Sturmschäden in Wäldern sind größtenteils aufgearbeitet
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ARCHIV - Gemischter Laub- und Nadelwald wächst am 13.08.2014 am Rennsteig im Thüringer Wald bei Ruhla (Thüringen). Straßen, Abholzung, Forstwirtschaft - weltweit schwinden immer mehr ursprüngliche Wälder. Thüringen stemmt sich dagegen und will einen eigenen Ausgleich dafür leisten. Foto: Michael Reichel/dpa (zu dpa «Waldwildnis in Thüringen - Ministerien ringen um Einigung» vom 26.06.2016 +++(c) dpa - Bildfunk+++
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Dresden.Die bisherige Bewältigung der Sturmschäden in Sachsens Wäldern ist für Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) eine „beachtliche Leistung“. Von den rund 2,7 Millionen Kubikmetern Schadholz sind aktuell mehr als 90 Prozent im Staats- sowie rund zwei Drittel im Privat- und Körperschaftswald aufgearbeitet, wie Schmidt am Montag beim Forstpolitischen Forum in Wermsdorf (Nordsachsen) sagte.
Angesichts der extremen Trockenheit und der daraus folgenden größten je aufgezeichneten Borkenkäferschäden könnten 2019 eine Millionen Kubikmeter Schadholz hinzukommen. Auch wenn die Holzpreise dadurch weiter sinken, „führt kein Weg daran vorbei, jeden befallenen Baum schnellstmöglich zu fällen, aufzuarbeiten und abzufahren“.
Der Freistaat will den privaten Waldbesitzern und Körperschaften bei der Schadensbekämpfung finanziell unter die Arme greifen. Laut Schmidt sind zwischen drei und acht Millionen Euro angedacht - als Kofinanzierung einer geplanten Bundes- oder für eine Landesförderung. Der Minister hofft, dass dies so im Dezember vom Landtag mit dem Doppelhaushalt 2019/2020 beschlossen wird. Zudem will der Freistaat den Grüneinschlag, also das Fällen frischer Bäume, im Staatswald reduzieren, um den Holzmarkt zu entlasten.
dpa