Warten auf Corona: In Sachsen wächst die Sorge vor dem neuartigen Virus. Einen bestätigten Fall gibt es zwar bisher nicht, doch das scheint nur eine Frage der Zeit. Denn immer mehr Menschen leiden an der Lungenkrankheit – und das Risiko kommt näher.
Leipzig. Im Kampf gegen den weltweit grassierenden Coronavirus geht Sachsen in die Offensive. So will der Freistaat bei Bedarf vorsorglich den Pandemie-Plan in den nächsten Tagen in Kraft setzen. Im Ernstfall sollen damit die Entscheidungen zwischen Gesundheitsministerium, Gesundheitsämtern, Schwerpunkt-Kliniken und Apotheken besser und stringenter koordiniert werden. Das kündigte Ministerpräsident Micheal Kretschmer (CDU) beim politischen Aschermittwoch der Leipziger Union am Mittwochabend an. Es gelte, so der Regierungschef, nicht in Panik zu verfallen, sondern angemessen auf diese Herausforderung zu reagieren. „Sachsen ist gut auf einen möglichen Ausbruch des neuartigen Coronavirus vorbereitet.“
Am Donnerstag sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD), die Situation sei zwar noch unverändert. „Sollte eine Krisensituation mit einer Häufung von Infektionen mit dem Corona-Virus eintreten, greift der sächsische Pandemieplan, der aktualisiert und aktiviert wird“, so die Politikerin.