Die Zeit mit Corona verändert das Leben der Sachsen. Vor allem Familien wünschen sich mehr Unterstützung – aber nicht unbedingt so, wie von der Politik angeboten. Das zeigen erste Ergebnisse einer großangelegten Umfrage unter sächsischen Familien.
Leipzig. Die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer sieht das Corona-Virus nach wie vor als reale Gesundheitsgefahr an. Die Einschätzung zur Aussage: „Zur Zeit der Corona-Pandemie sorge ich mich sehr um die Gesundheit meiner Familie“ hat sich, seit sie Mitte März in den Fragebogen aufgenommen wurde, nur wenig verändert. Viel weniger, als man aufgrund der aktuell sachsenweit geringen Zahl an Corona-Fällen erwartet. Der Anteil derjenigen, die sich sehr oder zumindest teilweise Sorgen machen, liegt während der mittlerweile mehr als 15-wöchigen Befragungsdauer im Durchschnitt bei 82 Prozent.
In der Woche ab 23. März, als diese Frage während der Pandemie-Hochphase zum ersten Mal im Familienkompass gestellt wurde, gaben 90 Prozent von 968 Befragten an, sich Sorgen zu machen, in der zweiten Juliwoche (1.348 Befragte) waren es knapp 85 Prozent. Die Sorge um die Gesundheit wird in allen Altersgruppen deutlich, ist bei Menschen ab 50 aber am größten.