Waldbrände

Sächsische Schweiz: Bund will sich an Kosten des Brandeinsatzes beteiligen

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht besuchen Einsatzkräfte im Waldbrandgebiet Sächsische Schweiz.

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht besuchen Einsatzkräfte im Waldbrandgebiet Sächsische Schweiz.

Schmilka. Der Bund will sich an den Kosten des Waldbrandeinsatzes in der Sächsischen Schweiz beteiligen. Dort helfen auch mehrere Hubschrauber der Bundeswehr beim Löschen mit. „In einer solchen Situation sind Kosten noch nie abgerechnet worden. Und von daher sehe ich auch keine Veranlassung, dass man davon abweicht“, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag bei einem Besuch in Schmilka. Unweit des deutsch-tschechischen Grenzortes toben sowohl in der Sächsischen als auch in der Böhmischen Schweiz seit einer Woche Waldbrände.

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Nach den Worten von Lambrecht gehört es zur Solidarität und Unterstützung dazu, dass man in einer solchen Lage auch über die Verteilung der Kosten redet. Darüber habe sie auch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) gesprochen. „Wir sind uns einig darüber, dass wir eine gute Lösung finden werden“, sagte Lambrecht. „Die Bundeswehr ist im Einsatz, wenn sie gerufen wird.“ Die Präzision und die Qualität bei dem Löscheinsatz habe sie sehr beeindruckt. Es sei die Bundeswehr, die in solchen Situationen zeige, dass „wir füreinander da sind und zueinander stehen“. Lambrecht zufolge sollen die Hubschrauber zunächst noch bis kommenden Sonntag zur Verfügung stehen.

Im Bild sind Christine Lambrecht Verteidigungsministerin, Michael Kretschmer Ministerpräsident Sachsen, Armin Schuster Staatsminister des Innern in Sachsen, CDU und Carsten Breuer zu sehen.

Im Bild sind Christine Lambrecht Verteidigungsministerin, Michael Kretschmer Ministerpräsident Sachsen, Armin Schuster Staatsminister des Innern in Sachsen, CDU und Carsten Breuer zu sehen.

„Klaffende Wunde gerissen“

Lambrecht hatte pünktlich bei ihrem Eintreffen einen Regenschauer „mitgebracht“, auf den die Einsatzkräfte hier schon seit Tagen sehnsüchtig warten. Allerdings war der Regen nach etwa 15 Minuten auch schon wieder vorbei. Danach ließ sich die Ministerin von der Einsatzleitung unterrichten und unternahm gemeinsam mit Kretschmer und Bundeswehr-General Carsten Breuer einen Erkundungsflug über das Brandgebiet. Währenddessen flogen Lösch-Hubschrauber quasi im Minutentakt Wasser aus der Elbe in das Brandgebiet.

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„Das Feuer hat eine klaffende Wunde hier in den Nationalpark gerissen“, sagte Kretschmer im Anschluss. Natürlich werde die Natur diese Wunde auch wieder heilen. „Aber wir werden lange damit zu tun haben.“ Man werde sich damit auseinandersetzen müssen, welche Konsequenzen das hat etwa für die Waldbewirtschaftung, die Aufklärung der Bevölkerung und den vorsorgenden Brandschutz. Es gehe darum, sich stärker aufzustellen, um bei einem Waldbrand rasch handeln zu können.

Von RND/dpa

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