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Vorstoß gegen Lehrermangel

Hohe Belastung, keine Spielräume: Sachsens Lehrer-Gewerkschaften kritisieren neue Arbeitszeitmodelle

Weil in Sachsen viele Lehrkräfte fehlen, möchte der Freistaat die Lehrerinnen und Lehrer zu Überstunden motivieren. Im Gespräch sind deswegen Lebensarbeitszeitkonten. Die Gewerkschaften reagieren skeptisch bis ablehnend.

Weil in Sachsen viele Lehrkräfte fehlen, möchte der Freistaat die Lehrerinnen und Lehrer zu Überstunden motivieren. Im Gespräch sind deswegen Lebensarbeitszeitkonten. Die Gewerkschaften reagieren skeptisch bis ablehnend.

© Quelle: Marijan Murat/dpa

Die neuen Arbeitszeitkonten für sächsische Lehrkräfte könnten zum Flop werden, noch bevor sie beschlossen wurden. Die Gewerkschaften sehen kaum Möglichkeiten für Mehrarbeit. Auf diese Weise wollte die Landesregierung eigentlich gegen den Lehrermangel vorgehen.

Andreas Debski
 

Dresden. Im Kampf gegen den Lehrermangel in Sachsen droht der Vorstoß für neue Arbeitszeitkonten nach hinten loszugehen: Die drei Bildungsgewerkschaften sehen kaum Möglichkeiten, die Stundenzahl der Lehrkräfte noch anzuheben. "Das ist der dritte oder vierte Schritt vor dem ersten", kritisiert die GEW-Landesvorsitzende Uschi Kruse die Pläne der Landesregierung. Aufgrund der bereits bestehenden Überlastung sei die Wahrscheinlichkeit, dass Lehrerinnen und Lehrer freiwillig noch mehr arbeiten, äußerst gering, so Kruse.

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