Die Kliniken in Sachsen arbeiten weiter am Limit. Die Bettenkapazitäten sind nahezu überall ausgelastet. Was zur Verlegung der ersten Corona-Patienten in andere Bundesländer führt. Am Wochenende wurden bislang 8 Patienten verlegt, vier sind am Sonntag noch geplant und 9 weitere sind angemeldet worden.
Leipzig/Dresden. Die Kliniken in Sachsen arbeiten weiter hart an der Überlastungsgrenze. Aufgrund der vielen Corona-Fälle hat der Freistaat die Überlastungsstufe ausgerufen. Laut Sozialministerium sind (Stand Sonntag) derzeit 1970 Betten auf Normalstation und 575 Betten auf Intensivstation belegt. Die Kapazitätsgrenze auf den Intensivstationen ist damit beinahe erreicht. Inzwischen hat die Verlegung von Corona-Patienten aus Sachsen in andere Bundesländer begonnen.
Am Freitag erfolgten erste Patiententransporte aus dem Dresdner Herzzentrum nach Herford (Nordrhein-Westfalen) und aus dem Krankenhaus Dresden-Neustadt nach Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern). Am Sonnabend wurden vier weitere (aus Adorf nach Bielefeld, aus Dresden nach Göttingen, Schwerin und Rostock) und am Sonntag bisher zwei Patienten nach Bremerhaven ausgeflogen. Vier Verlegungen sollten am späten Sonntagabend noch erfolgen – und acht neue bereits angemeldet, berichtete das sächsische Sozialministerium auf Anfrage. Leipziger Kliniken hätten bislang keine Verlegungen beantragt. Im Cluster Leipzig gab es am Sonnabend noch 6 freie Intensivbetten in den Kliniken.