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Untersuchung der Barmer

Sachsen-Studie: Patienten werden zu oft in der Klinik behandelt

In Sachsen werden noch immer zu viele Patienten, die ambulant in Praxis oder Klinik operiert werden könnten, stationär im Krankenhaus behandelt –  das ist zumindest das Ergebnis einer Barmer-Studie.

In Sachsen werden noch immer zu viele Patienten, die ambulant in Praxis oder Klinik operiert werden könnten, stationär im Krankenhaus behandelt – das ist zumindest das Ergebnis einer Barmer-Studie.

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Leipzig. Durch den medizinischen Fortschritt können immer mehr Eingriffe ambulant stattfinden – in Sachsen wird trotzdem noch zu viel bei einem stationären Krankenhausaufenthalt behandelt. Das ist zumindest das Ergebnis einer Analyse des Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg), das zur Barmer-Krankenkasse gehört. Demnach hätte im Freistaat mindestens jede fünfte Klinikbehandlun­g im vierten Quartal 2022 ambulant im Krankenhaus oder in einer Arztpra­xis erfolgen können. Im gesamten Jahr 2022 hätten sich mindestens 149.000 stationäre Behand­lun­gen auch ambulant durchführen lassen.

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„Krankenhausaufenthalte sind für manche Patientinnen und Patienten mit großen Belastungen verbunden“, sagt Barmer-Landesgeschäftsführerin Monika Welfens. „Studien belegen zudem, dass die Gene­sung im eigenen Zuhause oftmals schneller und komplikationsloser verläuft.“ Insgesamt würden mehr ambulante Operationen laut Welfens weniger Belas­tungen für Patienten bedeuten, weniger Personal binden sowie weniger Kosten verursachen.

Am 18. September lädt die Barmer zu den 17. Leipziger Gesprächen der Gesundheits- und Sozialpolitik ein. Es geht um die Frage, wie die Neustrukturierung der medizinischen Versorgung in Sachsen gelingen kann. Anmeldung: www.barmer.de/p011966

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