Sachsen: Jeder dritte Grundschüler hat kognitive oder seelische Probleme
Eine Klasse lernt Wörter mit „Sp“ – wie etwa „Sprache“: Defizite in der Sprachentwicklung gehören zu den häufigsten Problemen, mit denen sich nach einer Erhebung der AOK Plus Grundschülerinnen und Grundschüler in Sachsen und Thüringen herumschlagen.
Vor allem die Sprache macht vielen sächsischen Grundschülern zu schaffen. Mehr als jedes dritte Kind hinkt in der Entwicklung hinterher, ist verhaltensauffällig oder hat psychische Probleme, zeigt eine Studie der AOK Plus.
Dresden.Mehr als jedes dritte Grundschulkind in Sachsen und Thüringen hinkt in der Entwicklung hinterher oder hat mit psychischen Problemen zu kämpfen. Nach einer Erhebung der AOK Plus erhielten im vergangenen Jahr 41,8 Prozent der Jungs und 29,9 Prozent der Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn entsprechende Diagnosen. „In einer Schulklasse mit 25 Kindern sind im Durchschnitt neun betroffen“, sagte Rainer Striebel, Vorstandsvorsitzender der Krankenkasse, bei der Vorstellung der Studie am Dienstag in Dresden. Grundlage sind die Daten der mehr als 120.000 Grundschülerinnen und Grundschülern, die in Sachsen bei der AOK Plus mitversichert sind (knapp 80 Prozent aller Kinder in der Altersgruppe), und der knapp 52.000 in Thüringen (fast 55 Prozent).
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