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Vor 60 Jahren

Premiere auf der Leipziger Messe – Barkas B 1000 war ein Multitalent

Der letzte vom Band gelaufene Barkas 1000/1 mit Viertaktmotor steht im Museum „Zeitwerkstadt“.

Der letzte vom Band gelaufene Barkas 1000/1 mit Viertaktmotor steht im Museum „Zeitwerkstadt“.

© Quelle: Jan Woitas

Neben „Trabi“ und Wartburg prägte ein weiteres Automobil „Made in GDR“ einst das Straßenbild im Osten: Der Barkas 1000. Vor 60 Jahren wurde er als Schnelltransporter auf der Leipziger Messe international vorgestellt - und war nicht nur im Osten gefragt.

 

Hainichen/Frankenberg. Ob als Kleinbus, mit Pritsche, als Krankenwagen oder Löschfahrzeug: Der Barkas 1000 war ein Multitalent. In einem Prospekt von einst wird der Zweitakter mit Frontantrieb und anfangs 42 PS als „zuverlässig, schnell, wendig“ gepriesen. Doch während Westdeutsche im VW-Kleinbus zu Reisen aufbrechen, bleibt der „Bulli des Ostens“ für viele DDR-Bürger unerreichbar: Die Fahrzeuge werden vorrangig für Rettungsdienst, Polizei, Armee und Volkseigene Betriebe gebaut. Mit Glück können immerhin kinderreiche Familien ein ausrangiertes ergattern - oder es braucht Westverwandtschaft, die mindestens 16.500 D-Mark über den Geschenkdienst Genex spendiert.

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