Michael Kretschmer: Bundesregierung ist in der Pflicht, Nordstream 1 zu retten
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Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, bei einer Rede Mitte Februar in Dresden.
© Quelle: Sebastian Kahnert / dpa
Dresden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer unterstützt die Überlegungen des Energiekonzerns Eon, die zerstörte Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 zu reparieren. „Natürlich ist es wichtig, die Hintergründe der Zerstörung aufzuklären und die Täter zur Verantwortung zu ziehen“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch. Noch wichtiger sei es allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt, die Pipeline Nord Stream 1 zu sichern, um die Zerstörung durch das Salzwasser zu verhindern.
Zuvor hatte der an der beschädigten Ostsee-Pipeline beteiligte Energiekonzern Eon bekanntgegeben, dass er sich eine Reparatur der Leitungen vorstellen könne. Kretschmer zufolge brauche es 100 Millionen Euro, um die 8 Milliarden Euro teure Infrastruktur für die Zukunft zu sichern. „Die Bundesregierung ist in der Pflicht“, sagte Kretschmer. Es sei im nationalen Interesse, die Option für Erdgas oder Wasserstoff nach Ende des Krieges aus Russland offen zu halten.
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Ende September waren nach Explosionen nahe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm insgesamt vier Lecks an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 von Russland nach Deutschland entdeckt worden. Die schwedischen Sicherheitsbehörden hatten im November festgestellt, dass es sich um Sabotage handelt - ohne jedoch einen Schuldigen zu benennen.