Leopard-2-Panzer für Ukraine: Kretschmer kritisiert Lieferung von Kampfpanzern
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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die Entscheidung der Bundesregierung, Leopard 2 Panzer an die Ukraine zu liefern, kritisiert.
© Quelle: dpa/Sebastian Kahnert
Dresden/Leipzig. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die Entscheidung der Bundesregierung für die Lieferung von Leopard-Panzern in die Ukraine kritisiert. Vor knapp einem Jahr sei noch klar gewesen, dass Deutschland keine schweren Waffen liefern und sich auch nicht am Krieg in der Ukraine beteiligen werde, sagte der CDU-Politiker dem Sender MDR Sachsen am Donnerstag. Dass dies nun ausgehöhlt werde, mache den Menschen Angst.
Die Bundesregierung hatte der Ukraine am Mittwoch 14 Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen zugesagt. Auch andere Länder wie die USA hatten angekündigt, Kampfpanzer an Kiew zu liefern. Kretschmer hatte schon in der Vergangenheit mehrfach Bedenken gegen die Lieferung schwerer Waffen geäußert und die deutsche Debatte um Leopard-Kampfpanzer für die Ukraine als schwer erträglich bezeichnet.
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Kretschmer bleibt mit seiner jüngsten Kritik bei der Linie des vergangenen Jahres: Immer wieder hatte der CDU-Politiker für den russischen Krieg in der Ukraine eine diplomatische Lösung angemahnt. Deutschland müsse eine aktivere Rolle dabei spielen, lautet die Botschaft des sächsischen Regierungschefs.