Leiche aus dem Elsterwehr in Leipzig geborgen: Polizei bestätigt Identität
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Am Donnerstagmorgen hat die Polizei einen leblosen Körper in der Weißen Elster lokalisiert.
© Quelle: Raik Schache
Leipzig. Einen Tag nach dem Fund einer leblosen Person am Leipziger Elsterwehr hat die Polizei Erkenntnisse zur Identität des Toten: Demnach handelt es sich um einen 34-jährigen Mann ukrainischer Staatsangehörigkeit. Am Donnerstag gegen 9 Uhr waren die Einsatzkräfte zum Palmgartenwehr im Stadtteil Zentrum-Nordwest gerufen worden, um die Leiche zu bergen. Mitarbeiter der Flussmeisterei hatten den Körper entdeckt.
Bislang gebe es keine Anhaltspunkte für eine Straftat, teilte die Polizei am Freitagnachmittag mit. Vielmehr wird bislang von einem Unfall ausgegangen. „Dabei geht es aber nicht um einen Bootsunfall“, so die Sprecherin weiter. Die Staatsanwaltschaft habe zur Klärung ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Unter anderem wurde eine Obduktion der Leiche angeordnet.
Mehrere Leichenfunde in und an Leipzigs Gewässern
Ebenfalls am Donnerstag wurde aus dem Kulkwitzer See bei Leipzig eine Leiche geborgen. Bei dem verstorbenen 81-jährigen Rentner gebe es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung, hieß es. Bereits Ende Juli war im Karl-Heine-Kanal unter der König-Albert-Brücke im Stadtteil Plagwitz eine leblose Person aus dem Wasser gezogen worden.
Wenige Tage danach fanden Polizisten am Lindenauer Hafen in einem der verwaisten Speicher die Leiche eines 25-Jährigen. Hier ist inzwischen klar, dass es sich um einen gewaltsamen Tod gehandelt hat. Ein 19-jähriger Verdächtiger sitzt in Haft.
Das auch Oberes Elsterwehr genannte Palmengartenwehr gilt als Gefahrenpunkt für Hobbysportler, die mit Booten auf Leipzigs Kanälen unterwegs sind. Im April 2008 kenterten fünf Kinder während einer Jugendregatta an dieser Stelle. Ein Junge überlebte die Tragödie am Wehr nicht.