Land Sachsen fördert Projekte gegen Antisemitismus mit 579.000 Euro
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Symbolbild
© Quelle: Arne Dedert
Dresden. Das Land Sachsen unterstützt mit dem Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ 26 Projekte gegen Antisemitismus sowie Rassismus gegen Sinti und Roma mit 579.000 Euro. Insgesamt seien dazu 45 Anträge eingegangen, teilte das Sozialministerium am Dienstag mit.
Gerade mit Blick auf den Nahost-Konflikt und der Zunahme von Verschwörungsmythen im Zuge der Corona-Pandemie sei der Kampf gegen Antisemitismus noch wichtiger geworden, teilte Ministerin Petra Köpping (SPD) mit. Das Budget wurde deshalb aufgestockt.
Die Hemmschwelle, Antisemitismus nach außen zu zeigen, sei in den letzten Jahren stark gesunken, beklagte der Landesbeauftragte für das Jüdische Leben, Thomas Feist. Es brauche zivilgesellschaftlich verankertes Wissen, um Antisemitismus zu erkennen. Notwendig sei „Rückgrat, um ihm entschlossen entgegenzutreten“.
Von den 26 ausgewählten Projekten widmen sich zwei Vorhaben der Bekämpfung des Antiziganismus - etwa gegen Sinti und Roma. Zwölf der Projekte finden zum Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ statt und wollen den interkulturellen und interreligiösen Austausch stärken.
Von dpa/epd