Corona-Lockerungen in Sachsen?
Sachsen will dem Beispiel Thüringens folgen und die Corona-Vorschriften nach dem 6. Juni weitgehend lockern, hatte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) den DNN angekündigt. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) präzisiert nun seine Vorstellungen.
Dresden. Nach der Ankündigung von Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) gegenüber, die Corona-Beschränkungen in Sachsen durch eine generelle Freigabe mit wenigen Beschränkungen zu ersetzen, hat Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag die Erwartungen gedämpft. In der nächsten Woche solle die neue Schutzverordnung beschlossen werden. "Sehr viel grundlegend Neues wird es darin nicht geben, denn wir haben mehr Lockerungen, wir haben mehr Freiheiten als jedes andere deutsche Bundesland", sagte Kretschmer.
Nachgearbeitet werden müsse beim Thema Bus- und Reisebusverkehr. Veränderungen stellte er auch im Hinblick auf den Umfang privater Veranstaltung in Aussicht. Dazu werde derzeit eine Umfrage unter den Gesundheitsämtern ausgewertet. „Es wird aber auf jeden Fall so sein, dass nach dem 5. Juni Hochzeiten, Familienfeiern in einem größeren Umfang möglich sein sollen als heute.“ An den Sicherheitsbestimmungen zum Mund-Nasen-Schutz oder den Abstands- und Hygiene-Regeln werde aber nicht gerüttelt, betonte Kretschmer. Das Kabinett will am Dienstag darüber beraten.