40.000 Infektionen in einer Woche
Die Omikron-Variante breitet sich in Sachsen weiter erheblich unter Kindern und Jugendlichen aus. Inzwischen war etwa ein Viertel der Unter-18-Jährigen im Freistaat betroffen. Bei den Erwachsenen ist die Quote geringer, nimmt aber nun allmählich auch weiter zu.
Leipzig. Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich weiter in Sachsen aus. Etwa 40.000 Menschen haben sich allein in der vergangenen Woche im Freistaat mit dem Virus infiziert. Wie ansteckend Omikron trotz aller getroffener Maßnahmen ist, lässt sich im Vergleich mit anderen Infektionskrankheiten erkennen: Im selben Zeitraum gab es in Sachsen auch zwölf bestätigte Influenza-Fälle (Grippe) und 163 Fälle einer Norovirus-Ansteckung (Magen-Darm).
Gegenüber der Vorwoche waren es zuletzt ein Drittel mehr Corona-Fälle im Freistaat. Eine Verdopplung ist dies nicht mehr – dabei dürfte allerdings auch die inzwischen erreichte Obergrenze für mögliche PCR-Tests in Deutschland eine Rolle spielen. 250.000 solcher Tests konnten in der vergangenen Woche bundesweit ausgewertet werden, mit zum Teil Wartezeiten bis zu fünf Tagen. In Dänemark werden pro Tag etwa 200.000 PCR-Tests bearbeitet. Die Lage ist dadurch noch unpräziser als zuvor schon. Wie hoch die Dunkelziffer sein könnte, lässt sich an der Positivrate erahnen: In jeder vierten ausgewerteten Probe (23 Prozent) in Sachsen fand sich zuletzt das Coronavirus. In Zeiten mit ruhigerem Geschehen und ausreichend Tests ist die Quote immer einstellig.