„Sicherer Hafen“ in Sachsen
An der türkisch-griechischen Grenze harren Tausende Menschen aus, die zuvor vor allem aus den Kriegsgebieten in Syrien geflüchtet sind. Die humanitäre Situation an der EU-Außengrenze verschärft sich stündlich. Leipzigs OBM und diverse Stadträte wollen nun Familien und Kinder in die Messestadt holen.
Leipzig.Angesichts des Flüchtlingsdramas an der griechisch-türkischen Grenze macht sich Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) für die Aufnahme von betroffenen Familien und Kindern in der Messestadt stark. „Wir stehen als Stadt Leipzig bereit – wie wir es zusammen mit dem Stadtrat auch schon bei der Seenotrettung getan haben, Flüchtlinge aufzunehmen – um die Situation zumindest ein klein wenig zu lindern“, sagte das Stadtoberhaupt am Mittwoch.
Der Vorstoß der Messestadt ist dabei Teil einer Initiative von zahlreichen deutschen Städten, die sich bereits als "Sicherer Hafen" für Geflüchtete positionierten. "Wir haben im vergangenen Jahr im Stadtrat beschlossen, dass wir zusätzlich zu den üblichen Quoten noch 100 weitere Menschen – Familien mit Kindern und unbegleitete Minderjährige – aufnehmen wollen. So wie das fast 140 andere Kommunen auch angekündigt haben", ergänzte SPD-Fraktionschef Christopher Zenker.