Erstmals Corona-Infizierte in Sachsen ohne Aufenthalt in Risikogebiet
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In Sachsen sind erstmals Menschen am Coronavirus erkrankt, die zuvor selbst nicht im Ausland waren. (Symbolbild)
© Quelle: Felix Kästle/dpa
Dresden. In Sachsen haben sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums erstmals Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, die zuvor in keinem Risikogebiet waren. Wie das Ministerium in Dresden mitteilte, handelt es sich um drei Kontaktpersonen einer Frau aus dem Landkreis Bautzen, die am Samstag positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden war. „Alle drei befinden sich in häuslicher Isolation“, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag. Insgesamt hat sich Zahl der bestätigten Infektionen im Freistaat damit auf zehn erhöht.
Die Frau aus dem Landkreis Bautzen hatte sich ebenso wie sechs weitere Infizierte kürzlich in Norditalien aufgehalten. Bis auf zwei Männer, die im Leipziger Klinikum St. Georg auf einer Isolierstation behandelt werden, befinden sich alle infizierten Personen in häuslicher Quarantäne.
Zehn Corona-Fälle in Sachsen
Unklar ist die Situation bei einem Arzt des Krankenhauses in Zerbst in Sachsen-Anhalt. Der Mann soll aus Sachsen stammen und war am Sonntag positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Dem Gesundheitsministerium in Dresden lag jedoch bis zum Montagvormittag keine Meldung darüber vor. Das Robert Koch-Institut (RKI) führte am Montagvormittag weiterhin zehn bestätigte Fälle für Sachsen und keinen für Sachsen-Anhalt.
Der Arzt war vor einer Woche aus dem als Risikogebiet eingestuften Südtirol zurückgekehrt und hatte zunächst weiter im Krankenhaus gearbeitet. Die Klinik und der Kreis hatten verfügt, dass zunächst keine neuen Patienten aufgenommen werden. Besucher haben keinen Zutritt.
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Von RND/dpa