Angespannte Situation in den Kliniken
Ministerpräsident Michael Kretschmer rechnet bis Weihnachten mit weniger Corona-Patienten auf den Intensivstationen. Im Januar könnten die Corona-Maßnahmen gelockert werden. Beim „2G plus“-Modell ist der Regierungschef aber skeptisch.
Dresden. Laut Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) entspannt sich die Corona-Situation in Sachsen allmählich. „Man kann, wenn man möchte, ein Licht am Ende des Tunnels sehen“, sagte er am Dienstag nach der gemeinsamen Kabinettssitzung mit der bayerischen Landeregierung. Zwar werde auch jetzt noch darüber gesprochen, dass Patienten in andere Bundesländer ausgeflogen werden. Aber die Anzahl der Infektionen gehe zurück und auch bei der Krankenhaus-Auslastung könnte es bis Weihnachten Entlastung geben: „Die Prognose für die Intensivbetten in den Krankenhäusern ist für die nächsten zehn Tagen rückläufig.“
Aktuell werden 1970 Patienten auf Normalstationen in sächsischen Kliniken versorgt, 601 Patienten auf Intensivstationen. Laut Regierungsangaben sind vor allem die Intensivstationen in Südwestsachsen derzeit voll ausgelastet. Am Dienstag wurden in Sachsen insgesamt 5551 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt sachsenweit bei 916,9.