Tag der Menschen mit Behinderung
Zum Internationalen Tag der Behinderung wirbt am Freitag ein Animationsfilm auf Leipziger Häuserwänden für Inklusion. Das Projekt „Transparente Wände“ bekommt wegen der Corona-Lage neue Dringlichkeit: Behinderte fürchten, im Fall einer Triage nachrangig behandelt zu werden.
Leipzig.„Lockdown können wir – jetzt machen wir Teilhabe!“ Dieses Motto stellte das Leipziger Netzwerk „behindern verhindern“ schon über die Aktionswoche im vergangenen Mai. Angesichts der aktuellen dramatischen Corona-Lage hat es erneut besondere Gültigkeit, die am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember betont wird – mit der Übertragung eines Animationsfilms auf Häuserwände in Leipzig.
„Transparente Wände – Deine Stimme für Inklusion“ heißt die von Künstler Patrick Günther filmisch umgesetzte Aneinanderreihung von Stichworten, die „behindern verhindern“ im Netzwerk gesammelt hat. Sie sind Antworten auf die Frage, welche Forderungen und Ängste Behinderte besonders beschäftigen. So entstand eine Wolke aus Begriffen wie Teilhabe, Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Corona, achtungsvoller Umgang oder Wertschätzung.