Journalisten in Berlin-Neukölln mit Pyrotechnik angegriffen
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Nach Krawallen in der Silvesternacht: Ein ausgebrannter Reisebus steht vor einem beschädigten Wohnhaus im Berliner Bezirk Neukölln. Am Montag soll es erneut zu einem Vorfall gekommen sein.
© Quelle: Fabian Sommer/dpa
Berlin. Unbekannte haben am Montagnachmittag in Berlin-Neukölln das Kamerateam eines Fernsehsenders mit Pyrotechnik angegriffen. Nach ersten Erkenntnissen befanden sich die beiden 20 und 28 Jahre alten Journalisten gegen 15.20 Uhr zu Dreharbeiten an einer Straßenkreuzung. Dabei seien sie von mehreren Jugendlichen gezielt mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen worden, teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit.
Als alarmierte Polizeikräfte vor Ort eintrafen, flüchteten die Jugendlichen unerkannt. Die beiden Journalisten seien unverletzt geblieben. Die Polizei ermittele wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Ähnlicher Vorfall, gleicher Ort
An genau der Kreuzung Silbersteinstraße, Ecke Bambachstraße waren einen Tag zuvor am Neujahrsabend Einsatzkräfte der Feuerwehr von Jugendlichen mit Feuerwerk beschossen worden. Die Feuerwehr sei zunächst wegen eines Kleinfeuers alarmiert worden. Bei der Ankunft fanden sie zwar keinen Brand, aber eine Jugendgruppe. Ein 15-Jähriger wurde demnach festgenommen und zu seiner Mutter gebracht. Es werde geprüft, ob hinter den beiden Angriffen dieselben Täter steckten, sagte ein Polizeisprecher.
In der Nacht zum Neujahrstag waren in mehreren Städten Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen worden, unter anderem mit Böllern und Raketen. Besonders heftig waren die Attacken in einigen Vierteln von Berlin.
RND/dpa/epd