WDR zeigt Rassismus-Themenabend nach Kritik an „Die letzte Instanz“

Der Meinungstalk mit Moderator Steffen Hallaschka (links) und den Gästen (von links) Schlagersänger Jürgen Milski, Autor und Moderator Micky Beisenherz, Schauspielerin Janine Kunze und Entertainer Thomas Gottschalk löste im Januar einen Shitstorm aus.

Der Meinungstalk mit Moderator Steffen Hallaschka (links) und den Gästen (von links) Schlagersänger Jürgen Milski, Autor und Moderator Micky Beisenherz, Schauspielerin Janine Kunze und Entertainer Thomas Gottschalk löste im Januar einen Shitstorm aus.

Köln. Nach der Rassismus-Kritik an einer Talksendung greift der Westdeutsche Rundfunk (WDR) das Thema Rassismus in Deutschland in einem TV-Schwerpunkt mit Diskussion und Reportage auf. Unter dem Titel „Freiheit, Gleichheit, Hautfarbe! – Warum hat Rassismus mit uns allen zu tun?“ gehe es am Donnerstag, 18. März, ab 20.15 Uhr im WDR Fernsehen um Fragen zu Medien, Gesellschaft, rassistischer Diskriminierung Chancenungleichheit, und Klischees. Zudem soll es Angebote in der Mediathek und im Radio geben.

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WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn sagte: „Vielfalt und Integration gehören seit jeher zum tiefen Selbstverständnis des WDR, und wir haben durch eine Reihe von Initiativen hier schon eine Menge bewegt.“

„Berechtigte Kritik“

Er nahm auch direkt Bezug auf die umstrittene Ausgabe der Talksendung „Die letzte Instanz“, die Ende Januar erneut ausgestrahlt worden war: „Gerade deshalb liegt aber die Messlatte für uns auch besonders hoch und trifft die berechtigte Kritik an „Die letzte Instanz“ uns besonders hart.“

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Ende Januar war die Folge als Wiederholung im WDR Fernsehen ausgestrahlt worden. In der Talkrunde bei Moderator Steffen Hallaschka hatten die Gäste Micky Beisenherz, Thomas Gottschalk, Janine Kunze und Jürgen Milski gesellschaftliche Themen diskutiert, darunter auch die Frage: „Das Ende der Zigeunersauce: Ist das ein notwendiger Schritt?“ Einer der Kritikpunkte danach war, dass die Diskussion ausschließlich von weißen Gästen geführt wurde.

Danach gab es viel Kritik in sozialen Netzwerken wie Twitter, es entbrannten Debatten etwa um Alltagsrassismus. Der Sender räumte Fehler ein, der Moderator und auch Talkgäste baten um Entschuldigung.

RND/dpa

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