Tod von Mirco Nontschew: Was passiert mit der dritten Staffel von „Last One Laughing“?

Mirco Nontschew ist im Alter von 52 Jahren gestorben.

Mirco Nontschew ist im Alter von 52 Jahren gestorben.

Die Comedyszene trauert um einen ihrer großen Namen: Mirco Nontschew ist in der vergangenen Woche im Alter von nur 52 Jahren gestorben.

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Der Komiker, der vor allem in den 90er-Jahren den TV-Zuschauern durch seine Auftritte bei „RTL Samstag Nacht“ bekannt wurde, feierte erst in diesem Jahr ein kleines Comeback. Im Frühjahr war er Teil des großen Überraschungs­erfolgs von Amazon Prime Video, „LOL: Last One Laughing“.

Dritte Staffel bereits gedreht

In der Comedyshow, moderiert von Michael Bully Herbig, tritt Deutschlands Comedyelite gegen­einander an. Ziel: Sechs Stunden lang nicht über die Witze der Kollegen lachen. Mirco Nontschew landete in der ersten Staffel auf Platz sechs, musste sich unter anderem Max Giermann, Torsten Sträter und Carolin Kebekus geschlagen geben.

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Erst kürzlich wurde bekannt, dass Nontschew auch in der dritten Staffel wieder mit dabei sein wird. Die Show wurde bereits im Oktober abgedreht, soll Anfang 2022 bei Amazon Prime verfügbar sein. Doch wird der Auftritt nach seinem plötzlichen Tod überhaupt gezeigt?

Nach Tod von Protagonisten: Werden Szenen gesendet?

Möglich wären verschiedene Szenarien. Als Entertainer Willi Herren im Frühjahr 2021 plötzlich verstarb, entschied sich Sat.1, die restlichen Folgen des Formats „Promis unter Palmen“, in dem Herren zu dem Zeitpunkt zeitversetzt zu sehen war, „aus Pietätsgründen“ nicht mehr auszustrahlen.

Etwas anders war es bei Comedian Karl Dall: Der 79-Jährige hatte im vergangenen Jahr für „Rote Rosen“ vor der Kamera gestanden, war dann während der Dreharbeiten an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Die ARD-Serie lief normal weiter – Dalls Szenen wurden aber rausgeschnitten. Laut Produktionsfirma hatte Dall bis zu seinem Tod nur wenige Szenen gedreht, die auch chronologisch nicht zusammen­passten.

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Wie könnte es also nun bei „LOL“ weitergehen? Nontschew aus der Show rauszu­schneiden wird nahezu unmöglich sein. Die vorherigen zwei Staffeln der Show wurden sechs Stunden lang in einem Studio gedreht – in vielen Szenen ist jeder Teilnehmer der Show zu sehen. Mal im Vordergrund, mal im Hintergrund.

Ob Amazon Prime Video auf sein aktuell erfolgreichstes Comedy­format ganz verzichten wird, ist äußerst fraglich. Am realistischsten scheint die Variante, die Show einfach trotzdem zu senden. Schließlich zeigt es den Comedian nicht beim zwischen­menschlichen Streiten oder bei peinlichen Challenges in einem Reality­format, sondern in Momenten, in denen er sich wahrscheinlich selbst auch sehr wohl gefühlt hat: beim Scherzemachen vor der Kamera, umgeben von geschätzten Kollegen, gefeiert vom Publikum.

Amazon Prime Video hat sich bislang zu der Ausstrahlung nicht geäußert. Auf den Social-Media-Kanälen sprach das Unternehmen am Samstag nur den Angehörigen sein Beileid aus, schrieb zu einem Foto des Comedians: „Wir trauern um einen großartigen Menschen, der Millionen von Fans mit seiner Kunst unter anderem bei ‚LOL: Last One Laughing‘ zum Lachen gebracht hat.“ Eine Anfrage des Redaktions­Netzwerks Deutschlands (RND) ließ Amazon Prime Video am Sonntag zunächst unbeantwortet.

RND/lob

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